Wermelskirchen Aufzug nicht mehr sicher

Wermelskirchen · Fast 170 000 Euro muss die Stadt in die Erneuerung des Rathaus-Aufzuges investieren. Er genügt nicht mehr den Sicherheitsanforderungen und bleibt zum Leidwesen der Besucher immer öfter zwischen den Stockwerken stecken.

 Sorgen bereitet der alte Aufzug im Rathaus, weiß auch Jan Berschoten, Sachbearbeiter für Gebäudetechnik.

Sorgen bereitet der alte Aufzug im Rathaus, weiß auch Jan Berschoten, Sachbearbeiter für Gebäudetechnik.

Foto: Jürgen Moll

Die Stadt muss sparen, aber sie muss auch investieren: Insgesamt 774 000 Euro sind jetzt für dringend notwendige Investitionsmaßnahmen in städtischen Gebäuden angesetzt, für Baumaßnahmen, die jetzt im Sommer und bis in den Herbst getätigt werden sollen. Allerdings gibt es auch Fördermittel. Denn die beiden mit jeweils 101 000 Euro bezifferten U3-Ausbauprojekte für die städtischen Kindergärten Wirtsmühle und Forstring werden laut Achim von Foller, Amtsleiter für Gebäudemanagement, weitgehend aus Landesmitteln finanziert.

Anschließend werde ab Januar auch die Kita Danziger Straße für die Aufnahme und Betreuung von unter dreijährigen Kindern ausgebaut: "Wir berechnen zurzeit die Kosten. So viel steht aber schon fest, dass unsere Landespauschale nicht mehr komplett reichen wird und die Stadt aus ihrem Haushalt mit eintreten muss", weiß von Foller.

Aufzug bleibt immer öfter stecken

Ein gehöriger "Batzen", auf dem die Stadt selbst hängen bleibt, wird aber die auf 169 000 Euro angesetzte Erneuerung des Aufzuges im Rathaus. Der entspricht laut von Foller nämlich nicht mehr den modernen Sicherheitsanforderungen: "Der Aufzug ist ja auch fast 30 Jahre alt, er gehört noch zur Erstausstattung im Rathaus", gibt der Amtsleiter zu bedenken. Der Aufzug sei auch mittlerweile so marode, dass er immer wieder zwischen den Stockwerken hängen bleibe und dann immer wieder gesperrt werden müsse, bis der Techniker ihn repariert habe: "Es ist auch schon mal ein Besucher im Aufzug stecken geblieben", bedauert von Foller. Man könne den Aufzug zwar noch nutzen, ohne Sicherheitsbedenken haben zu müssen, aber es sei nicht ausgeschlossen, dass er immer öfter stecken bleibe. Die Aufzuganlage im Rathaus soll deshalb zwischen Herbst 2012 und Mitte 2013 komplett erneuert werden. In den Schulen und im Hallenbad, das vom 30. Juli bis 20. August Sommerpause hat, werden jetzt die Ferien vom Hochbauamt für Reparaturen und Instandsetzung genutzt. Parallel dazu wird auch in der Realschule und in der Grundschule Ost wieder die intensive Großreinigung vom PCB-Staub durchgeführt.

Neue Fenster fürs Gymnasium

Im Hallenbad fallen mehrere kleinere Instandsetzungsarbeiten an. Den Badegästen wird aber nur die Erneuerung der Treppe in die Schwimmhalle auffallen. Die insgesamt größte Investitionssumme bei den städtischen Bauten muss aktuell für das Gymnasium bereitgestellt werden, wo jetzt während der Sommerferien die Fenster erneuert werden. Insgesamt 235 000 Euro werden dazu benötigt, in diesem Jahr aber zunächst nur 90 000 Euro, da in Teilschritten vorgegangen wird.

(RP/ac)
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