Sportlerehrung An Wegbergs Sportgeschichte geschrieben

Wegberg · Bei der Sportlerehrung von Stadt und Stadtsportverband Wegberg standen mit Felix Hoppe und Wolfgang Bley zwei herausragende Ehrenamtler im Mittelpunkt. Beide haben den Wegberger Sport über Jahrzehnte maßgeblich geprägt.

 Alle (anwesenden) geehrten Sportler und Ehrenamtler sowie die Ehrenden in der Wegberger Mühle.

Alle (anwesenden) geehrten Sportler und Ehrenamtler sowie die Ehrenden in der Wegberger Mühle.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Die Schwimmstrecken schienen ihn ganz besonders zu beeindrucken. „5000 Meter. Das ist ja eine Distanz, die viele zu Fuß schon gar nicht mehr gehen“, sagte Günter Mirbach. Er führte durch die Sportlerehrung, zu der die Stadt Wegberg und im Besonderen der Stadtsportverband Wegberg eingeladen hatten, denn auch das Jahr 2018 stellte eine Vielzahl an herausragenden sportlichen Leistungen zusammen, sodass es wieder an der Zeit war, die Leistungen in einem feierlichen Rahmen zu würdigen. In der Wegberger Mühle blickte man gemeinsam auf das Wegberger Sportjahr 2018 zurück.

Unterm Strich war aber klar, und das machte Mirbach auch deutlich: Jede Sportlerin, jeder Sportler hat auf besondere und individuelle Weise dafür gesorgt, den Namen der Stadt Wegberg erfolgreich weit hinaus zu tragen. Manfred Maschke, der Vorsitzende des Stadtsportverbandes Wegberg, sagte: „Ohne euren Fleiß, ohne euren Willen und ohne eure Leistungen wäre der Erfolg nicht möglich. Der Dank gilt auch all‘ jenen, die im Hintergrund für die Sportlerinnen und Sportler sorgen, zu nennen sind da Trainer, Betreuer und weitere Menschen, die zum Gelingen beitragen.“

Wie das Thema mit dem Gelingen funktioniert, zeigten zwei Vorzeigesportler, deren ehrenamtliches Engagement rund um den Sport in Wegberg bei der Sportlerehrung gewürdigt wurde. Hinter der „Sonderehrung für zwei verdiente Ehrenamtler“ verbargen sich zwei wohlbekannte Namen: Felix Hoppe vom VSV Grenzland Wegberg und Wolfgang Bley von den Freien Schwimmern Wegberg beweisen seit vielen Jahrzehnten, auf welche Weise Ehrenamt klappt. Manfred Schmidt wusste nur allzu gut, dass seine Laudatio eigentlich viel länger hätte ausfallen müssen, denn das, was Felix Hoppe, der bald 89 Jahre jung wird, sein Leben lang für den Sport getan hat, füllt quasi Bücher. „Felix schreibt Wegberger Leichtathletik-Geschichte“, sagte Schmidt, der versuchte, den Spagat zwischen dem Sportler Felix Hoppe und dem Funktionär Felix Hoppe zu schaffen. Denn: Hoppe wirkte an derart vielen Stellen mit großem Erfolg, so dass es kaum möglich ist, alles darzustellen. Exemplarisch sei die Gründung des VSV Grenzland zu nennen, die Hoppe am 12. Dezember 1975 vollzog. „Schon am Silvestertag 1975 fand unser erster Silvesterlauf statt“, erinnerte sich Schmidt. „Bis heute sind 186 Laufveranstaltungen beim VSV unter Mitwirkung Hoppes zusammengekommen.“ Fast müßig zu erwähnen war es letztlich, Hoppes eigene sportliche Leistung darzustellen, hat er sich doch nicht nur regional einen Namen gemacht, sondern auch bei Welt- und Europameisterschaften Akzente gesetzt. Bis heute ist Felix Hoppe übrigens bei Wettbewerben am Start.

Auch Wolfgang Bley hat Wegberger Sportgeschichte geschrieben. „Sein besonderes Schwimmtalent zeigte sich früh. Später, als er dann als Pädagoge tätig war, hat er zahlreiche Schülerinnen und Schüler ausgebildet, Schwimm-AGs geleitet, beim TuS Wegberg in der Schwimmabteilung gewirkt und letztlich im Jahr 1993 die Freien Schwimmer Wegberg gegründet“, blickte Laudatorin Eva Karschkes zurück. Sie nannte Bley einen hervorragenden Motivator, der es immer verstand, die Schwimmer für den Sport zu begeistern. Als Lehrer habe er grundsätzlich Kreisschulsportfeste begleitet, war auf westdeutscher und Landesebene aktiv und hat die Schwimmer zu Jugend trainiert für Olympia geführt.

Beiden Männern war der Applaus gewiss. Den gab es sicherlich auch für die vielen weiteren Geehrten, zu denen auch Manfred Ott zählte, der im Hans-Gisbertz-Stadion wie selbstverständlich die Laufbahn pflegt und auch sonst diese Sportstätte ehrenamtlich in Schuss hält. Ober eben auch Bernd Baltes, der als Mannschaftsweltmeister im Skat stolz bekannte, „dass Deutschland in der Welt die Skathochburg ist“.

Zum Abschluss dankte Bürgermeister Michael Stock, dessen Sohn Florian übrigens auch zu den Geehrten zählte, weil er für den Verein Shotokan Karate-Dojo Wegberg bei den Verbandsmeisterschaften einen tollen zweiten Platz errungen hatte, allen, die auf verschiedene Art und Weise den Wegberger Sport fördern und die es möglich machen, dass die Sportlerehrung überhaupt stattfinden kann.

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