Wegberg 29 Menschen aus Notlagen befreit

Wegberg · Ein ereignisreiches Jahr 2017 erlebten die Mitglieder der Feuerwehr Wegberg. Die Einsatzkräfte rückten zu insgesamt 257 Einsätzen aus. Als erste Einheit im Kreis Heinsberg stellte die Wegberger Wehr auf digitale Sprechfunktechnik um.

Wegberg: 29 Menschen aus Notlagen befreit
Foto: Laaser Jürgen

Ein ereignisreiches Jahr 2017 haben die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Wegberg erlebt. Die Einsatzkräfte rückten zu insgesamt 257 Einsätzen aus. Als erste Einheit im Kreis Heinsberg stellte die Feuerwehr Wegberg zu Beginn des Jahres 2017 auf digitale Sprechfunktechnik um.

Die Wegberger Feuerwehr legte jetzt ihren Jahresbericht vor. Im Mittelpunkt steht die hohe Zahl von 257 Einsätzen. Der Einsatzschwerpunkt lag mit über 110 Einsätzen eindeutig im Bereich der Technischen Hilfeleistungen, dazu zählt beispielsweise das Abstreuen von Ölspuren auf Fahrbahnen. Die Wegberger Feuerwehrleute löschten außerdem 62 Brände und befreiten 29 Menschen aus unterschiedlichen Notlagen. Die Zahl der Fehlalarme war im Jahr 2017 mit 22 weiterhin hoch, teilt die Feuerwehr außerdem mit. Sturm- oder Wasserkatastrophen gab es für die Wegberger Feuerwehr im vergangenen Jahr nicht zu bewältigen.

Zu Beginn des Jahres 2017 war die Feuerwehr Wegberg die erste Einheit im Kreis Heinsberg, die ihre Sprechfunkgeräte von analog auf digital umgestellt hat. Seit dem 1. Januar 2017 funken die 260 Wegberger Feuerwehrleute in ihren 24 Fahrzeugen nach modernem Standard. Die digitale Technik bietet den Feuerwehrleuten viele Vorteile. Sie schafft für die Feuerwehrleute ähnliche Möglichkeiten wie sie ein modernes Smartphone bietet, die Netzabdeckung in Wegberg ist nach Angaben von Feuerwehrchef Dietmar Gisbertz sehr gut.

Wegberg: 29 Menschen aus Notlagen befreit
Foto: Feuerwehr Wegberg

Wie in vielen anderen ehrenamtlichen Bereichen plagen sich auch die Freiwilligen Feuerwehren mit Nachwuchssorgen. "Damit sind nicht nur die jungen Erwachsenen gemeint, die meist nach Abschluss der Schulausbildung - vielleicht sogar über den Weg der Jugendfeuerwehr - in die aktive Wehr eintreten. Auch in allen anderen Altersbereichen besteht Bedarf, denn für die Feuerwehr ist man nie zu alt", teilt die Feuerwehr Wegberg mit. Um in diesem Bereich einen festen Ansprechpartner zu haben, stieß Unterbrandmeister Andreas Spahn (42) aus der Löschgruppe Merbeck im Jahr 2017 zum Team Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehr Wegberg hinzu.

Andreas Spahn ist hauptamtlicher Feuerwehrmann und unterrichtet unter anderem im Bereich Erste-Hilfe-Kurse. Durch sein Engagement und seine umfangreichen beruflichen Erfahrungen ist er eine Bereicherung für das Team und die Freiwillige Feuerwehr Wegberg. Andreas Spahn bildet gemeinsam mit Frank Heinen (40) und Lena Graab (23) aus der Löschgruppe Wildenrath, die seit Beendigung ihres Journalismus-Studiums beim Fernsehen tätig ist, das Team Öffentlichkeit. Für das Jahr 2018 wird die Freiwillige Feuerwehr Wegberg die Themenbereiche der Öffentlichkeitsarbeit sowie der Mitgliederwerbung intensivieren.

Im vergangenen Jahr wurde den Wegberger Feuerwehrleuten wieder umfangreiche Ausbildungsinhalte angeboten. Mehrere Feuerwehrleute nahmen erfolgreich an Lehrgängen auf Landesebene und Kreisebene teil. Dabei lag ein besonderer Schwerpunkt in der Aufstellung und der Ausbildung einer Technischen Einsatzleitung zur Gefahrenabwehr. Für diese neu gebildete Fachgruppe wurde zudem ein hochmoderner Einsatzleitwagen angeschafft. Geführt wird diese neue Einheit von Dirk Eßer und Markus Beines.

(RP)
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