Fußball Viersen empfängt Angstgegner Amern

Fussball-Landesliga · Die Landesliga-Bilanz des 1. FC gegen die Schwalmtaler ist negativ. Bislang gab es in vier Spielen noch keinen Sieg.

 In der vergangenen Saison endete das Derby zwischen dem 1. FC Viersen (weiße Trikots) und den VSF Amern im Stadion Hoher Busch 2:2. Damals glichen die Gäste einen 0:2-Rückstand noch aus.

In der vergangenen Saison endete das Derby zwischen dem 1. FC Viersen (weiße Trikots) und den VSF Amern im Stadion Hoher Busch 2:2. Damals glichen die Gäste einen 0:2-Rückstand noch aus.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Derbystimmung am Hohen Busch. Der 1. FC Viersen empfängt die VSF Amern. Für beide Trainer sicherlich kein gewöhnliches Lokalduell. Denn zum einen kennen sich beide Mannschaft in und auswendig, und zum anderen wechselten viele Akteure in den vergangenen Jahren fröhlich zwischen den Vereinen hin und her. Und auch der Blick auf die aktuelle Tabelle verrät, dass es zwischen beiden Mannschaften durchaus zu einem heißen Tanz kommen kann. Gastgeber 1. FC Viersen ist aktuell mit 15 Punkten aus neun Spielen (vier Siege, drei Unentschieden und zwei Niederlagen) Fünfter. Die Vereinigten Sportfreunde lauern auf dem siebten Tabellenplatz. Mit nur zwei Punkten Rückstand auf die Rot-Weißen.

Und die Statistik der Landesligaduelle zwischen beiden Mannschaften spricht nicht gerade unbedingt für die Mannschaft von Trainer Willi Kehrberg. Denn der Traditionsverein konnte seit dem freiwilligen Rückzug in die Landesliga kein Duell gegen die Mannschaft von Trainer Rainer Bruse gewinnen. Am Hohen Busch endeten beide Spiele jeweils 2:2-Unentschieden und in Amern gelang dem 1. FC in zwei Versuchen bislang sogar kein Tor (0:0 und 0:1). "Es ist nicht gerade unser Lieblingsgegner. Vor allem, wenn man einen Blick auf die Statistik wirft", erklärt Willi Kehrberg. Doch der A-Lizenzinhaber lässt sich von solchen Zahlenspielen eigentlich nicht irritieren, denn für den Coach ist auch klar, dass "wir eigentlich gewinnen sollten, wenn wir unsere Leistung entsprechend abrufen können". Sorgen bereiten dem Trainerduo Vossen/Kehrberg hingegen die krankheitsbedingten Ausfälle. In der vorigen Woche meldeten sich fünf Akteure krank vom Training ab. Unter anderen Melih Karakas und Torwart Thomas Gerdes. "Es kann gut sein, dass einige zurückkehren. Aber genauso gut können weitere Akteure ausfallen", sagt Willi Kehrberg und ist im Fall der Fälle gezwungen, eine Notelf aus dem Hut zu zaubern.

Sein Trainerkollege Rainer Bruse muss ebenfalls personell umbauen. Der aufgrund einer Roten Karte gesperrte Kapitän und Abwehrspieler Dominik Heythausen steht dem Übungsleiter nicht zur Verfügung. Wie vermutlich auch Stephan Kern, der eventuell verletzungsbedingt zuschauen muss. Eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte wäre somit verhindert. Doch nach den jüngsten Resultaten ist der Amerner Übungsleiter zuversichtlich, wenn er an das Spiel am Hohen Busch denkt. Denn der Pessimismus der ersten Saisonspiele ist inzwischen der Zuversicht gewichen. Es scheint bei den Vereinigten Sportfreunden wieder zu laufen. Allerdings nachdem Bruse taktische Änderungen vornahm. Statt den Gegner bereits früh in deren Spielhälfte zu attackieren, setzt Bruse derzeit auf eine intakte Defensivabteilung. Von daher ist er sich auch sicher, dass das Derby "ohnehin über Nuancen entschieden wird".

(sms)
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