Handball Lobberich hat Personalsorgen

Handball · Zweimal verlor der Verbandsligist zuletzt trotz Führung, Trainer Jurek Tomasik sucht noch die richtigen Stellschrauben. Nun kommt mit dem VfB Homberg der Spitzenreiter. Der TSV Kaldenkirchen trifft auf die HSG Moerser Adler und peilt einen Sieg an.

 Knieschmerzen: George Barbee (links) muss derzeit verletzungsbedingt passen. Er ist jedoch nicht der einzige Spieler des TV Lobberich, der dem Verbandsligisten nicht zur Verfügung steht. Und nun geht es gegen den Spitzenreiter aus Homberg.

Knieschmerzen: George Barbee (links) muss derzeit verletzungsbedingt passen. Er ist jedoch nicht der einzige Spieler des TV Lobberich, der dem Verbandsligisten nicht zur Verfügung steht. Und nun geht es gegen den Spitzenreiter aus Homberg.

Foto: Franz Heinrich Busch

Bereits nach vier Spieltagen müssen Lobberichs Handballer in der Verbandsliga umdenken. Alle Spiele gingen jeweils mit einem Tor Unterschied aus. Zwei Siege und zwei Niederlagen stehen zu Buche. Zu wenig, um Ansprüche anmelden zu können. Erst recht vor dem Heimspiel gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter VfB Homberg (Sonntag, 11.45 Uhr, Werner-Jaeger-Halle).

"Wir haben gegen Oppum mit zwei Toren geführt und in Wesel mit vier Toren. Beide Spiele durften wir nicht verlieren. Dass wir dennoch unterlagen, stimmt mich nachdenklich", sagt Jurek Tomasik. Der Coach sucht die richtigen Stellschrauben, aber die aktuelle personelle Situation lässt ihm nicht viele Optionen. Musa Mehmedovic muss noch ein Spiel Sperre absitzen. Dennis Föhles kann aus beruflichen Gründen nicht trainieren.

George Barbee klagt über Schmerzen im Knie und wird keinesfalls spielen. Tobias Liedtke plagen Rückenschmerzen. "Wir müssen das Beste daraus machen", meinte Tomasik. Er vertraut auf die Nachwuchsspieler wie Marcel Schatten oder Patrick Meurer, die aus der A-Jugend kamen. Sie sollen mehr Verantwortung übernehmen, damit der Verein langfristig wieder um die Spitze mitspielen kann.

Voraussetzungen, wie sie der VfB Homberg derzeit hat, bleiben noch Wunschdenken für Lobberich. "Ich habe deren Spiele gesehen. Sie haben alle Positionen doppelt besetzt und konnten sich deshalb immer ab Mitte der zweiten Halbzeit absetzen. Das muss auch unser Bestreben sein", erklärt Tomasik.

Der TSV Kaldenkirchen spielt bei der HSG Moerser Adler. Moers hat mit Homberg, Vorst und Lürrip bereits gegen drei der ersten vier Teams gespielt. Kaldenkirchen komplettiert nun das Führungsquartett. "Wir haben den verlorenen Punkt gegen Hüls gut verkraftet und wollen versuchen, die Fehler, die wir gegen Hüls gemacht haben, nicht noch einmal zu machen", sagt Lukas Topp. Mit drei Pluspunkten stünden die Moerser Adler vergleichsweise weit unten in der Tabelle und seien vergleichbar mit Hüls, sagt er.

In der Oberliga muss die SG Dülken bei TuSEM Essen II ran. Und es wäre keine typische Dülkener Woche, wenn es nicht wieder einen neuen Verletzten gäbe. Diesmal zog sich Florian Krüger eine Bänderverletzung zu. Auch Pascal Mertens wird nicht spielen. Also bleibt angesichts der massiven Verletzungsmisere alles beim Alten. Dülken muss improvisieren.

So wird Sebastian Sips wohl einspringen. "Wir werden versuchen, mit denen, die da sind, das Beste herauszuholen", sagt Trainer Jürgen Thomas. Essen scheint für Dülken derzeit kein Maßstab zu sein. D as Team ist noch ungeschlagen und Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach dicht auf den Fersen. "Das sind junge Burschen, die sehr gut ausgebildet sind. Sie können auch aus großer Entfernung sehr hart werfen", sagt Thomas. Sein Team soll versuchen, Essen das Siegen mit taktischer Disziplin und mannschaftlicher Geschlossenheit schwerzumachen.

(wiwo)
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