Viersen Mit Fragebögen in die City

Viersen · Studenten der Fontys-Hochschule erforschen jetzt, wie die Einzelhandelssituation in Viersen verbessert werden kann, und wollen ihre Konzepte mit dem Werbering Viersen und der städtischen Wirtschaftsförderung umsetzen.

Wie kann man in einer Stadt die Einzelhandelssituation verbessern – und zwar für Händler und Kunden? Und wie gelingt es einem, die Kaufkraft in seiner Stadt zu halten?? Mit diesen elementaren Fragen beschäftigt sich in Deutschland wohl so ziemlich jede Kommune. Die Stadt Viersen hat sich jetzt tatkräftige Unterstützung gesichert, um diesen Fragen auf den Grund zugehen. In den kommenden Wochen und Monaten setzten 25 Studenten der Fontys-Hochschule in Venlo gemeinsam mit dem Werbering Viersen aktiv und der städtischen Wirtschaftsförderung drei Marktforschungsprojekte um. Dabei beschäftigen sich die Studenten mit den Themen "Verkaufsoffene Sonntage", "Aktionen zur Weihnachtszeit" und der "City Card".

Beginn in zwei Wochen

"Ziel des Projektes ist es nicht, am Ende einen großen Weihnachtswunschzettel zu erhalten, sondern konkrete Vorschläge zu bekommen, wie wir den Einzelhandel in Viersen, Dülken und Süchteln weiter voranbringen können", erklärt Thomas Küppers, Fachbereichsleiter Wirtschaftsförderung und Liegenschaften der Stadt Viersen. Und dafür werden sich die Studenten in den kommenden Monaten mächtig ins Zeug legen. Während sie zurzeit noch mit der Erarbeitung der Fragebögen beschäftigt sind, die bei der Marktforschung zum Einsatz kommen sollen, werden die Studenten in etwa zwei Wochen damit beginnen, Kunden und Händler in den Einkaufsstraßen in Viersen, Süchteln und Dülken zu befragen. "Wir haben es uns zum Ziel gesetzt mindestens 500 Kunden und Händler zu befragen", erklärt Studentin Caroline Sklebeny, "und zwar jede Gruppe für sich, deshalb hoffen und wünschen wir uns, dass sich viele Passanten die Zeit nehmen, um unseren Bogen auszufüllen." Herausfinden wollen die jeweiligen Gruppen, was Kunden und Händler an ihren Städten schätzen und wo sie Verbesserungsbedarf sehen. "Wir wollen es schaffen, für Viersen ein Alleinstellungsmerkmal zu finden, das die Leute in die Stadt lockt", sagen Jenifer Richter, Leiterin der Projektgruppe "Aktionen zur Weihnachtszeit" und ihre Stellvertreterin Janine Korsten.

Ähnliches gilt auch für die Gruppe um Martin Ender und Caroline Sklebeny, die sich mit den "Verkaufsoffenen Sonntagen" beschäftigen: "Es geht darum, die jetzigen Stärken und Schwächen herauszufiltern und die Wünsche beider Seiten zu berücksichtigen."

Besonders große Erwartungen haben alle Beteiligten an die Gruppe, die sich um die "City Card" kümmern soll. "Es ist aus unserer Sicht das perfekte System – leider wird es von Kunden und Händlern nicht so gut angenommen, wie erhofft", erklärt Hans-Willi Pertenbreiter, der vonseiten des Werberings die Studenten unterstützt. "Da gilt es, viel Überzeugungsarbeit zu leisten", wissen Sarah Kreuzer und Christiane Rockstein.

(RP)
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