Da sind zwei Häuser — durch gegenseitige Beteiligungen eng miteinander verbunden — die sich gegenseitig zutiefst misstrauen. Täuschen und tricksen bestimmen die Inhalte der unzähligen Gesprächsrunden hinter verschlossenen Türen. Selbst von der Kanzel soll schon so mancher unbedachte Satz gefallen sein, der die Stimmung weiter vergiftet hat. Es regiert verbaler Kanibalismus zwischen AKH und St.-Irmgardis. Vieles ist auf (Selbst-)Zerstörung programmiert. Der Streit schadet beiden Häusern. Gewinnen können sie nur miteinander. Jetzt wandelt bereits Justitia über die Krankenhausflure. Ein Ende der verfahrenen Situation ist nicht in Sicht. Es herrscht höchste Alarmbereitschaft.

Alarmbereitschaft — da war doch was? Richtig. Vor Monaten gab's einen hitzigen Dauerstreit zwischen Stadt und Feuerwehr um offene Rechnungen bei der Überstundenregelung. Auch hier standen sich zwei Seiten misstrauisch gegenüber, Gerichte waren bereits eingeschaltet. Doch dank Vermittlung von Dr. Hans-Christian Vollert löste sich der Finanzstreit bei der Feuerwehr buchstäblich in Rauch auf. Der Ex-Landrat und Oberkreisdirektor brachte als Mediator die Konkurrenten an einen Tisch und präsentierte Wochen später eine faire Lösung.

Die muss es für die Viersener Krankenhauslandschaft auch geben — man sollte sich nur endlich auf den richtigen Weg machen.