American Football Zurück auf dem Boden der Tatsachen

Cologne Falcons – Solingen Paladins 23:20 (0:8, 10:6, 6:6, 7:0). Nach zweieinhalb Jahren hat es die American Footballer der Solingen Paladins erstmals wieder erwischt. Bei der Bundesliga-Reserve der Cologne Falcons unterlag der Oberligist mit 20:23, behauptet jedoch weiterhin die Tabellenführung vor den Aachen Vampires.

"Wir haben es verbockt", gestand Headcoach Jens Merten ein. Dabei hatten es die Solinger in der Hand, führten bis kurz vor Schlus, ehe die Kölner in ihrem letzten Angriffszug per Touchdown die Entscheidung herbeiführten. Der letzte Gegenangriff der Paladins brachte nichts Zählbares mehr ein. "Mit einem Kick hätten wir noch den Ausgleich erzielen können, aber uns fehlten mit Robert Metozzi und Tim Velleuer beide Schützen." Merten sah darin den Hauptgrund für die vermeidbare Niederlage, die seine Mannschaft "wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt".

Zu Beginn war es für die Paladins ziemlich rund gelaufen. Schnell spielte der Favorit eine sichere Führung heraus. Quarterback Merten selbst sorgte mit einem Touchdown nach einem Lauf über zehn Yards für die erste Führung, die Magnus Westhofen mit einem erfolgreichen Zwei-Punkte-Versuch auf 8:0 ausbaute. Im zweiten Viertel erhöhte Jonathan Senger nach einem 20 Yards-Pass von Merten sogar auf 14:0, ehe die Platzherren noch vor der Halbzeit auf 10:14 verkürzten und Morgenluft witterten.

Die aufkeimende Euphorie der Falcons unterbanden die Solinger rasch nach Wiederanpfiff und erhöhten ihrerseits durch einen Touchdown von Christian Höffken auf 20:10, ehe sich der entscheidende Bruch im Solinger Spiel einstellte. Diesen nutzten die Domstädter, um wieder zu verkürzen. Kurz vor Ende des Spiels war es dann so weit: Der letzte Angriffszug mit einem langen Pass über 40 Yards brachte die Entscheidung für den bisherigen Tabellenletzten.

Noch alle Möglichkeiten

Für Merten ist trotz der Niederlage im Aufstiegsrennen noch alles möglich. "Aachen ist jetzt der Favorit, aber die hatten vorher schon den besseren Lauf." Um den Traum von der Regionalliga Wirklichkeit werden zu lassen, muss sich die Defensive der Paladins wieder stabilisieren. "Da waren wir nicht souverän, obwohl die eigentlich das Prunkstück in unserem Spiel ist", machte Merten einen weiteren Schwachpunkt bei seiner Mannschaft an diesem Nachmittag aus.

(RP)
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