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Baseball Jetzt hilft nur noch ein Wunder

Die Alligators werden wohl ein weiteres Jahr auf ihren ersten Finaleinzug seit 2006 warten müssen. Im Playoff-Halbfinale um die Deutsche Baseball-Meisterschaft unterlagen die Solinger den Heidenheim Heideköpfen mit 4:14 und 5:8 und waren dabei größtenteils unterlegen.

Ganz raus aus dem Rennen um die Deutsche Meisterschaft sind die Alligators zwar noch nicht. Doch die Lage schien schon lange nicht mehr so aussichtslos für die Solinger Baseballer zu sein. Mit 0:2 liegt die Mannschaft von Trainer Andy Fleischacker in der Halbfinalserie gegen die Heidenheim Heideköpfe zurück. Am kommenden Samstag ist der Zweite der Bundesliga-Süd zu Gast in Solingen. Dann benötigen die Heideköpfe nur noch einen Sieg zum Finaleinzug, während die Alligators auf ein kleines Baseball-Wunder hoffen müssen.

Dabei hatte die erste Partie so vielversprechend angefangen. Die Alligators schienen keine Probleme mit den Würfen von Heidenheims Pitcher Markus Winkler zu haben. Im ersten Durchgang brachte Dominik Wulf die Gäste mit einem Homerun 2:0 in Führung, im dritten erhöhte Dustin Hughes durch einen schönen Treffer auf 4:0. Im zweiten Abschnitt hatten es die Solinger trotz geladener Bases verpasst, Punkte zu erzielen. Ob die Gastgeber bei einem möglichen 0:7-Rückstand mental gebrochen gewesen wären ? Das 0:4-Defizit jedenfalls schien die Mannschaft nicht im Geringsten zu schocken.

Plötzlich begannen die Heideköpfe, gegen den zuvor gut gestarteten André Hughes zu treffen. Der Solinger Werfer kassierte den ersten Gegenpunkt durch einen Schlag von Ex-Alligator Chris Beck. Simon Gühring und Robert Gruber verkürzten auf 3:4 für die Gastgeber. So lag es an der Solinger Offensive, das Ergebnis gegen Winkler weiter hoch zu schrauben. Es gelang jedoch gar nichts mehr. Winkler kassierte nur noch hin und wieder einen Treffer, den entscheidenden Schwung legten die Alligators nicht mehr nach – im Gegensatz zu den Gastgebern. Nach dem vierten Inning lagen die Alligators 4:7 hinten. Nach Hughes' Auswechslung durch Jens Cornelsen und später Dominik Wulf liefen die Heidenheimer Keulen weiter heiß. Bereits im siebten Durchgang führte die Truppe 14:4 und ging damit vorzeitig als Sieger vom Platz.

Eine klare Fehlentscheidung

Im zweiten Duell schienen die Alligators erneut stark zu beginnen. Vier Treffer in Folge gegen Heidenheims Dustin Bergman sollten eigentlich Punkte bedeuten. Die Unparteiischen hatten Evan Porter beim Versuch die dritte Base zu erreichen allerdings aus gegeben. Eine klare Fehlentscheidung, die für weiteren Frust bei den Alligators sorgte. So gingen erneut die Heideköpfe in Führung. Simon Gühring schlug gegen Alligators-Werfer Josh Rickards einen Homerun. Dominik Wulf brachte Evan Porter später zum 1:1 herein, danach aber feierten nur die Gäste. 1:7 lag das Fleischacker-Team hinten. Eine späte Aufholjagd reichte lediglich zum 5:8-Endstand. Pech hatte Florian Götze als letzter Schlagmann. Der Outfielder erwischte die Kugel hart, doch sie flog genau zurück in den Handschuh vom eingewechselten Martin Almstetter auf dem Mound.

(RP)
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