Handball Nachbarschaftsduell

Handball · Auf der Zielgeraden der Saison wollen die Drittliga-Handballerinnen des HSV Gräfrath weiter punkten. Am Sonntag steht in der Klingenhalle das Prestigeduell gegen den Nachbarn TV Beyeröhde auf dem Programm.

Um nicht mehr viel geht es für die Handballerinnen des HSV Gräfrath in den verbleibenden vier Meisterschaftspartien. In der dritten Liga kann sich die Mannschaft um das Trainergespann Michaela Buchheim/Silke Gnad im allerbesten Fall noch auf den dritten Tabellenrang vorarbeiten — den derzeit der TV Beyeröhde belegt.

Für diesen Sprung dürften die Wuppertalerinnen, die am Sonntag in der Klingenhalle zu Gast sein werden, aber keinen Punkt mehr holen. "Das ist schon recht unwahrscheinlich", gibt auch Buchheim zu. "Wir wollen trotzdem jede Partie unbedingt gewinnen." Mit Kleenheim und Bascharage läuft es dabei für den HSV auf ein Fernduell hinaus, denn diese drei Mannschaften werden voraussichtlich die Plätze vier bis sechs belegen.

Während der Ostertage gab es im Gräfrather Lager keine Pause. Die spielfreie Zeit wurde zu Konditionseinheiten genutzt. Buchheim sieht in dieser Maßnahme eine Notwendigkeit, denn nach wie vor muss es in den Spielen eine Minibesetzung richten. Ein hohes Maß an Ausdauer sei aus ihrer Sicht von daher zwingend erforderlich. "Die Mannschaft hat gut mitgezogen und wir sehen uns gerüstet für den Endspurt", sagt die Trainerin.

In personeller Hinsicht stehen alle Spielerinnen zur Verfügung, lediglich Rückraumspielerin Annika Wohlfromm plagt sich weiterhin mit Nackenbeschwerden herum. Die 27:29-Niederlage aus dem Hinspiel wollen die Gräfratherinnen in jedem Fall ausbügeln. Dabei gilt es in erster Linie, das exzellente Tempospiel der Gäste in den Griff zu bekommen. "Die erzielen die überwiegende Anzahl ihrer Tore durch Konterangriffe. Da müssen wir schon sehr geordnet im Rückzug agieren", betont Buchheim, die ihre Mannschaft nicht in der Favoritenrolle sieht.

Kaderplanungen

Die personellen Planungen für die kommende Spielzeit nehmen beim HSV immer konkretere Formen an. In dieser Woche konnten zwei Neuverpflichtungen gemeldet werden. Mit Lena Beckers kommt eine hoch talentierte Rückraumspielerin aus dem Internat der HSG Blomberg/Lippe. Die 20-jährige Beckers ging aus der Jugend des TV Lobberich hervor, wird ab der neuen Runde zusammen mit Annika Wohlfromm den linken Teil besetzen. Zudem kämpfen die HSV-Verantwortlichen um einen Verbleib von Gesine Paulus. Möglicherweise wird die ehemalige Bundesliga-Spielerin aber die Schuhe endgültig an den Nagel hängen.

"Wir hoffen noch sehr, dass Gesine uns erhalten bleiben wird. Die Zeichen stehen hier aber wohl eher auf Abschied", muss Buchheim zugeben. Für die Kreisläuferposition haben die Gräfratherinnen einen Ersatz für Annika Blasberg gefunden, die in die zweite Mannschaft übersiedeln wird. Ausgerechnet beim Klassenkonkurrenten in Wuppertal ist der HSV fündig geworden. Die ebenfalls erst 20-jährige Julia Schindler wird zusammen mit Steffi Bergmann ein Gespann bilden.

(lhep)
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