Rommerskirchen Jubiläum: Feiern oder nicht?

Rommerskirchen · Vanikum Nicht erst die 2005 gefundenen fränkischen Gräber oder diverse Gutshöfe aus der Römerzeit haben gezeigt, dass die Gegend am Gillbach schon immer dicht besiedelt war und heutzutage eine Fundgrube für Historiker und Archäologen ist. Auch die einzelnen Ortschaften haben Wurzeln, die bis tief hinein ins Mittelalter reichen, wie es das 993 erstmals urkundlich erwähnte Widdeshoven oder das gleichfalls mehr als 1000 Jahre alte Butzheim beweisen.

Vanikum Nicht erst die 2005 gefundenen fränkischen Gräber oder diverse Gutshöfe aus der Römerzeit haben gezeigt, dass die Gegend am Gillbach schon immer dicht besiedelt war und heutzutage eine Fundgrube für Historiker und Archäologen ist. Auch die einzelnen Ortschaften haben Wurzeln, die bis tief hinein ins Mittelalter reichen, wie es das 993 erstmals urkundlich erwähnte Widdeshoven oder das gleichfalls mehr als 1000 Jahre alte Butzheim beweisen.

2009 ist zumindest für lokalhistorisch Interessierte wieder ein besonderes Jahr, denn dann jährt sich zum 900. Mal die erste Erwähnung Vanikums - das damals "Uennichenheim" hieß und bereits im Mittelalter zum Dingstuhl Rommerskirchen gehörte. Mit der Frage, wie dieses nun wirklich bemerkenswerte Datum gebührend gewürdigt werden könnte, beschäftigte sich jetzt auch der St.-Hubertus-Schützenverein im Rahmen seiner Jahreshauptversammlung - ohne bereits zu einem Ergebnis zu kommen. "Im Moment ist alles noch offen", berichtet Thomas Füßer vom Vorstand der Schützen, die 1993 ihr hundertjähriges Bestehen mit einem großen Festakt begangen haben. "Zunächst müssen sich die Züge Gedanken machen", so Thomas Füßer, dem zufolge "angedacht ist, anschließend mit den örtlichen Vereinen über etwaige Jubiläumsfeierlichkeiten zu sprechen.

Neben den Schützen gibt es im knapp 1000 Einwohner zählenden Vanikum den vor einigen Jahren gegründeten Förderverein, den Männergesangverein sowie den Tischtennisclub (TTC) Grün-Weiß, die als Ansprechpartner in Frage kämen. Wohin das Pendel letztlich ausschlagen wird, vermag Thomas Füßer angesichts der noch ganz in den Anfängen stehenden Meinungsbildung noch nicht zu sagen. Die Orientierung an anderen Dörfern im Gemeindegebiet gibt nicht allzu viel her. 1987 etwa wurde mit 25-jähriger Verspätung das eigentlich bereits 1962 fällige 1000-Jahr-Jubiläum von Butzheim gefeiert. 1993 beging Widdeshoven sein 1000-jähriges Bestehen - jeweils mit federführender Unterstützung der örtlichen Schützen. Gegenbeispiel ist Eckum, das 1995 auf eine große 800-Jahrfeier schlichtweg verzichtete.

Bei ihrem Treffen in der Schützenhalle beschäftigten sich die St.-Hubertus-Schützen um Präsident Peter Alois Küx bereits jetzt mit dem im August auf dem Programm stehenden Volks-und Heimatfest: Bereits Anfang des Jahres hat die Offiziersversammlung beschlossen, an allen Kirmestagen die "Moonlight Dance Band" zu verpflichten. Klar ist, dass es erneut drei Marschblöcke geben wird, wobei der Vertrag mit dem Neuenhausener Tambourkorps "Sandhasen" ebenso unter Dach und Fach ist wie mit der Bundesschützenkapelle Kleinenbroich, den Tambourkorps aus Eckum und Sinsteden sowie den Kapellen Schnelting und Körrenzig.

Die Diskussion über eine Änderung des Zugwegs - bestimmte Nebenstraßen sollten wegfallen - endete letztlich mit einem Mehrheitsvotum für die Beibehaltung der bisher geübten Praxis. Weitere wichtige Termine der St.-Hubertus-Schützen sind 2008 das Maibaumsetzen am 30. April und der Vogelschuss am Fronleichsnamstag, der diesmal auf den 22. Mai fällt.

Das Schützenbiwak am 12. Juli ist gleichsam die Generalprobe für das vom 23. bis 26. August ins Haus stehende Schützenfest. Das populäre Fußballturnier wird am 6. September wieder auf dem Bolzplatz ausgetragen - Anmeldungen werden hierfür ab sofort entgegen genommen. Das Hubertusfest wird am 8. und 9. November gefeiert.

(NGZ)
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