Rommerskirchen Brückensanierung wird gestreckt

Rommerskirchen · Rommerskirchen Fast zehn Jahre ist es her, dass nach einer eingehenden Untersuchung nahezu alle Brücken des Gemeindegebiets gesperrt werden mussten. Angesichts ihres maroden Zustands und er voraussichtlichen Sanierungskosten war schon damals klar, dass die Sache Politik und Verwaltung viele Jahre lang in regelmäßigen Abständen beschäftigen würde.

 Nachdem der Gemeinderat vor einem Jahr beschlossen hatte, 2008 zwei Brücken in Ramrath und Widdeshoven-Hoeningen sanieren zu lassen, soll das Projekt nun auch auf andere Brücken gestreckt werden.

Nachdem der Gemeinderat vor einem Jahr beschlossen hatte, 2008 zwei Brücken in Ramrath und Widdeshoven-Hoeningen sanieren zu lassen, soll das Projekt nun auch auf andere Brücken gestreckt werden.

Foto: NGZ

Rommerskirchen Fast zehn Jahre ist es her, dass nach einer eingehenden Untersuchung nahezu alle Brücken des Gemeindegebiets gesperrt werden mussten. Angesichts ihres maroden Zustands und er voraussichtlichen Sanierungskosten war schon damals klar, dass die Sache Politik und Verwaltung viele Jahre lang in regelmäßigen Abständen beschäftigen würde.

Auch wenn die Sperrungen längst wieder aufgehoben wurden, bleibt auch ein Jahrzehnt später noch manches zu tun, wie Tiefbauamtsleiter Rudolf Reimert den Politikern aus gegebenem Anlass ins Gedächtnis rief.

Nachdem 1999 die beiden ganz besonders lädierten Brücken am Steinbrink sowie am Domweg komplett neu gebaut wurden, suchte die Verwaltung nach Alternativen für die Sanierung, war doch in beiden Fällen der stattliche Betrag von jeweils 100 000 Euro zu berappen. Die auch für den Erftverband tätige Ingenieurgesellschaft Lorenz nahm daraufhin die Rommerskirchener Brückenbauwerke eingehend unter die Lupe und präsentierte der Gemeinde Kostenvoranschläge in Höhe von 70 000 bis 80 000 Euro pro Brücke.

Nachdem der Gemeinderat vor einem Jahr beschlossen hatte, 2008 zwei Brücken in Ramrath und Widdeshoven-Hoeningen sanieren zu lassen, soll das Projekt nun gestreckt werden, nachdem die Ingenieurgesellschaft mittlerweile die konkrete Entwurfsplanung vorgestellt hat. Wie Rudolf Reimert jetzt den Planungs-, Bau-, Grünflächen- und Umweltausschuss informierte, "wurden aufgrund der angespannten Haushaltslage im Vermögenshaushalt zunächst nur Mittel für eine Brücke eingeplant."

Auch die Ausschreibung soll so gestaltet werden, dass 2009 dann die zweite Brücke in Schuss gebracht wird. Priorität wird nach Lage der Dinge zunächst die Brücke an der Ramrather Straße "Im Sandpütz" genießen. Dort nämlich müssen möglichst zügig die Regenüberläufe geschlossen werden, die nach Auskunft des Erftverbands kürzlich von der Bezirksregierung mit Ordnungsverfügungen belegt worden sind, da sie "nicht mehr den Mindestanforderungen genügen", wie Rudolf Reimert dem Ausschuss berichtete.

Die Überläufe können erst dann geschlossen werden, wenn im Kanalnetz Umschlussarbeiten vorgenommen worden sind. "Die wirtschaftlichste Lösung" für die Gemeinde wie den Erftverband besteht Reimert zufolge darin, die Arbeiten am Kanalnetz mit der Brückensanierung im Sandpütz zu koordinieren. Die Erneuerung der Brücke in Widdeshoven-Hoeningen steht für 2009 auf dem Programm. Offen ist zurzeit noch, inwieweit sie bis dahin noch von den Landwirten genutzt werden kann.

Das Ordnungsamt jedenfalls würde die Brücke gern sperren und abpollern - was indes von einigen Voraussetzungen abhängig ist. Nötig ist für eine Sperrung dem Straßenverkehrsamt zufolge nämlich entweder das Einverständnis der Landwirtschaft oder aber der Nachweis, dass angesichts der nicht mehr vorhandenen Tragfähigkeit akute Einsturzgefahr bestünde.

Die Gemeinde zieht es laut Reimert vor, sich mit den Landwirten abzustimmen. Die Tragfähigkeit der Brücke zu überprüfen würde unnötige Kosten verursachen, da die für 2009 ohnehin geplante Instandsetzung angesichts der vorhandenen Schäden einen erheblichen Umfang haben wird, wie die vorangegangene Untersuchung ergeben hat. Die Sanierung beider Brückenbauwerke soll jeweils 80 000 Euro kosten.

(NGZ)
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