Rommerskirchen Florianer stets gerüstet

Rommerskirchen · Rommerskirchen (mp) Die Gemeinde Rommerskirchen hat jetzt die Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr im vergangenen Jahr ausgewertet. So verlief das Jahr 2007 für die Einsatzkräfte verhältnismäßig ruhig.

Rommerskirchen (mp) Die Gemeinde Rommerskirchen hat jetzt die Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr im vergangenen Jahr ausgewertet. So verlief das Jahr 2007 für die Einsatzkräfte verhältnismäßig ruhig.

Insgesamt wurden sie im Gemeindegebiet zu 115 Einsätzen alarmiert - damit mussten die Wehrmänner gut 18 Mal mehr als im Vorjahr ausrücken. Erfreulich sei allerdings, dass sich die Zahl der Fehlalarme im vergangenen Jahr reduziert habe.

Genau 29 Mal musste die Feuerwehr im Jahr 2007 zur Brandbekämpfung rausfahren (Im Vorjahr wurden 30 Brände registriert). Neben 22 Kleinbränden waren auch sieben Mittelbrände zu bekämpfen. Von Großbränden blieb die Gemeinde im Jahr 2007 verschont.

In den Bereich der 22 Kleinbrände fällt unter anderem eine vermutlich durch Silvesterfeuerwerk in Brand gesteckte Hecke. Der Alarm fünf Minuten nach Mitternacht am 1. Januar 2007 war dann auch der erste des Jahres. Die Anzahl an blinden Alarmen steigerte sich gegenüber dem Vorjahr von einem auf drei. Ebenfalls zugenommen hat die Zahl der Fehlalarme von Brandmeldeanlagen von drei auf fünf Einsätze.

Die Zahl der technischen Hilfeleistungen war 2007 relativ hoch. Gemessen am Gesamtaufkommen der Feuerwehreinsätze sind rund 75 Prozent, also insgesamt 86 Einsätze (im Vorjahr 67 Einsätze) im Bereich der technischen Hilfeleistung angefallen.

Insgesamt fünf Mal befanden sich Tiere in Notlagen - darunter eine eingeklemmte Katze. Weiterhin musste die Freiwillige Feuerwehr Rommerskirchen zu 47 Verkehrsunfällen und -störungen (Vorjahr 39) ausrücken.

Deutlich mehr Wasser- und Sturmeinsätze als in den Vorjahren verzeichnet die Statistik der Rommerskirchener Wehr. Insgesamt waren 22 Einsätze (Vorjahr fünf Einsätze) zu verzeichnen. Der Orkan Kyrill am 18. Januar 2007 verursachte innerhalb weniger Stunden allein 18 Einsätze. An diesem Tag war um 11.53 Uhr der erste Sturmeinsatz. Ein Bauzelt über dem Neubau für ein Einfamilienhaus im Mariannenpark war umgestürzt, Teile des Gerüsts drohten auf ein benachbartes Wohnhaus zu stürzen.

Die Bewohner des Nachbarhauses wurden evakuiert. Der Gerüstbauer wurde informiert und veranlasste den Abbau des Bauzeltes mittels Kran. Nahtlos ging dann ein Einsatz in den anderen über. Alle vier Löschzüge waren schließlich im Einsatz. Nahezu überall zeigte sich den Feuerwehrleuten das gleiche Schadensbild: umgestürzte Bäume auf den Straßen, fliegende Dachziegel.

Erschwert wurde der Einsatz an diesem Tag durch den zeitweiligen Ausfall aller Telefonnetze Aufgrund extremer Regenfälle am 29. Juli 2007 führte der Gillbach Hochwasser, nur wenige Zentimeter trennten die Gemeinde Rommerskirchen noch von einer Überflutung. Vorsorglich waren von der Gemeinde bereits Sandsäcke und Sand geordert worden. Erst nachdem die Regenfälle nachließen, war auch die Hochwassergefahr gebannt.

Bürgermeister Albert Glöckner zu der Einsatzstatistik: "Ich bin stolz auf die Leistungsfähigkeit unserer Feuerwehr. Ihre Mitglieder leisten Großartiges."

(NGZ)
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