Alpen Senioren-Dorfwerkstatt: viel vor und offen für alle

Alpen · Die Dorfwerkstatt der Senioren kommt ins Rollen. Nachdem sich die Runde Ende Januar erstmals wieder zusammengefunden hatte, bereitete das damals gebildete Sprecher-Team (Karl-Heinz Theberath, Karl-Heinz Kohl, Karl Julius und Alfons Graefenstein) im März eine Tagesordnung für die erste "richtige" Sitzung vor, die gestern Nachmittag bei guter Beteiligung im Rathaus-Saal stattfand.

Theberath konkretisierte das Selbstverständnis der Dorfwerkstatt. Man wolle offen sein für alle – "egal ob behindert oder nicht behindert". Barrierefreiheit in allen Lebenslagen zu erreichen sei ein Hauptziel. Ebenso werde man sich dem Thema Wohngemeinschaften (mit und ohne Betreuung) widmen. Nicht zuletzt sollen Aspekte wie der Nahverkehr und Einkaufsmöglichkeiten erörtert werden.

Ein großes Spektrum

"Das ist ein ganz großes Spektrum, mit dem wir uns befassen werden", so der Vorsitzende der Alten- und Rentnergemeinschaft Alpen. In welcher Reihenfolge und Rangordnung man die Liste abzuarbeiten gedenke, sei noch nicht geklärt und könne diskutiert werden. Ebenso wie Fragen zum Rhythmus der Treffen. Viktor Illenseer, im "Hauptehrenamt" SPD-Fraktionsvorsitzender, brachte der Runde schließlich den 200 Seiten starken, längst verabschiedeten und genehmigten "Gemeindeentwicklungsplan 2030" näher. Seine Kernaussage: Der demografische Wandel bewirkt, dass die Alpener Bevölkerungszahl analog zu der Gesamtentwicklung in Deutschland sinkt; dass mehr Menschen sterben oder wegziehen als geboren werden oder zuziehen. Dem müsse man versuchen entgegenzuwirken. Illenseer: "Ich weiß, dass das leicht gesagt ist. Aber wir sollten das zumindest diskutieren."

Seniorenberatung gut angelaufen

Weiterer Punkt der Sitzung: Horst-Jürgen Loth, ehrenamtlicher Seniorenbeauftragter der Gemeinde, zog eine erste Bilanz seiner an jedem ersten Donnerstag im Monat von 15 bis 17 Uhr im Rathaus (Zimmer 221) stattfindende Seniorenberatung vor. Seit Dezember seien bisher 20 Frauen und Männer gekommen, so Loth – "zwei bis drei pro Beratung. Das ist nicht viel, aber ein Anfang". Den größte Beratungsbedarf, so hat der Alpener festgestellt, gibt es beim Thema Patientenverfügung. Aber auch Fragen zu Demenz und dem Notfalltelefon seien gestellt worden.

(RP)
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