Rheinberg Schülern den Weg weisen

Rheinberg · Der Einstieg ins Berufsleben ist für Jungen und Mädchen der Maria-Montessori-Förderschule in Rheinberg sehr schwierig. 13 Achtklässler nahmen jetzt an einem Berufsorientierungscamp in der Akademie Klausenhof teil.

Für die 13 Achtklässler der Maria-Montessori Förderschule war das fünftägige Berufsorientierungscamp im Oktober an der Akademie Klausenhof in Hamminkeln-Dingden ein wichtiger Schritt in den Berufsalltag. Mit dem Diplom-Sozialpädagogen Ralf van Stephaudt, der in der Alten Kellnerei ein Berufsorientierungsbüro für die Schüler eingerichtet hat, und einigen Lehrern hatten die Schüler die Akademie besucht.

Dort sammelte auch der 14-jährige Mike wichtige praktische Erfahrungen, die für seine berufliche Zukunft, wie er sagte, vielleicht wegweisend sind. "Wir durften in verschiedenen Werkstätten arbeiten. Ich war unter anderem in der Malerwerkstatt", erklärte der Schüler. Wände zu streichen, das habe ihm Spaß gemacht. "Ich kann mir schon vorstellen, eine Ausbildung zum Maler und Lackierer zu machen. Gut, dass wir mal einen praktischen Einblick in verschiedene Berufsfelder hatten", freute sich der 14-Jährige. Sein Klassenkamerad Orhan (15) war ebenso begeistert von dem Camp. "Ich hab einen Schlüsselanhänger hergestellt und meinen Namen dort eingefräst", erzählte der Schüler kurz vor der aufs Camp rückblickenden Powerpoint-Präsentation in der Alten Kellnerei begeistert.

Die Mädchen und Jungen hatten aber nicht nur praktische Einblicke in verschiedene Berufsfelder, auch das Arbeiten im Team stand im Berufsförderungscamp auf dem Programm: "Im Hochseilgarten mussten sich die Schüler gegenseitig sichern. Da ging es vor allem um Teamwork und Vertrauen", wie van Stephaudt erklärte. Diese Eigenschaften seien im späteren Berufsleben wichtig. Zum zweiten Mal nahm die Schule mit Achtklässlern an dem Camp teil. "Es ist wichtig, dass die Schüler sich frühzeitig Gedanken über ihre berufliche Zukunft machen. In diesem Camp sehen sie, was sie können und was ihnen eher nicht so liegt", schilderte der Diplom-Sozialpädagoge, dem es wichtig ist, den Mädchen und Jungen ein gutes Rüstzeug mitzugeben, um ihre Chancen bei der Ausbildungsfindung zu erhöhen.

(RP)
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