Rheinberg Gruselshow am Sonntag

Rheinberg · Auf dem Rheinberger Marktplatz fand gestern das dritte Halloween-Familienfest mit Kürbisleuchten vor allem für Familien statt. Mit dabei: Bauarbeiter Reiner Ekel und eine "ziemliche fiese Frau".

Gruselige Gesellen, Hexen unterschiedlicher Jahrgänge und andere schaurige Gestalten trafen sich gestern auf dem Großen Markt in Rheinberg. Zum dritten Mal hatte Familie Witt zusammen mit anderen Ausstellern für dieses Treffen mit Familiencharakter gesorgt. "Unsere ganze Familie hat wieder mitgeholfen", erzählt Sandra Witt, die als Hexe mit Hexenhut, Buckel und behaarter Warze Spaß an dem schaurigen Treiben hatte.

An Tischen wurden an genauer Anleitung Kürbisse geschnitzt, die aus hiesigem Anbau stammen "und sich wegen der weichen Schale gut eignen", erzählt Sandra Witt. Zum dritten Mal findet das Kürbisschnitzen statt. "Familie sollen wieder gemeinsam Feste feiern und sich auf die wesentliche Dinge besinnen", meint sie. Halloween sei ein willkommener Anlass, gemeinsam etwas zu unternehmen. Statt Computerspiel oder Fernsehen stehe das Kürbisschnitzen im Mittelpunkt. Davon wurde eifrig Gebrauch gemacht. Familie Kehrmann nahm zum zweiten Mal teil und zeigte sich bereits geübt. Helmut Wiehager war mit seinen beiden Enkeln aus München, Arian (11) und Thiemo (8) Janßen, vertreten. Sie haben noch Ferien "So etwas gibt es bei uns in München nicht", meinten die beiden, die sich beim akkuraten Schnitzen versuchten. "Am schwierigsten ist allerdings der Mund", stellten sie fest. Zum ersten Mal mit von der Partie war Familie Henschel aus Budberg, die sich mit anderen Kindergartenfamilien auf dem Markt verabredet hatte und mit einem roten Kostüm als Feuergespenst perfekt ins Bild passte. An den Verkaufsständen gab es die Möglichkeit zu basteln und sich schminken zu lassen.

Angeboten wurden weitere Accessoires, um bei beginnender Dämmerung die dunklen Geister zu vertreiben. Hexenbesen, Hexensuppe und Hexentopf gehörten gestern einfach dazu. Ein wenig gestört fühlte sich bei diesem Treiben der gruseligen Figuren der Bauarbeiter Reiner Ekel, der sonst unter dem Marktplatz wohnt. Zu Halloween kommt er ans Tageslicht. "Von Freunden werde ich auch Stinker genannt", erzählte er dem neugierigen Publikum. Sein Zelt hatte er am Rande des Marktes aufgeschlagen. Der Hexenbesen der zfF, der "ziemlich fiesen Frau im Zelt", wie er erläuterte, parkte auf dem Zeltdach. Und wie es sich für einen Halloweenabend gehört, gab es in seinem Zelt Mutproben zu bestehen.

(RP)
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