Rheinberg Schöne neue Mathe-Welt

Rheinberg · An der Gemeinschaftsgrundschule Veen war Dienstag Komet-Tag. Die Kinder werden locker, entspannt und spielerisch an Mathematik und Naturwissenschaften herangeführt. Auch die Veener Schule ist eine Komet-Schule.

 Eltern helfen bei der praktischen Mathematik (von links): Marita Kaube und Dr. Karl-Heinz Gluzek freuen sich mit den Kindern, wenn die Schätzung der Wassermenge im Eimer in etwa stimmte.

Eltern helfen bei der praktischen Mathematik (von links): Marita Kaube und Dr. Karl-Heinz Gluzek freuen sich mit den Kindern, wenn die Schätzung der Wassermenge im Eimer in etwa stimmte.

Mathematik mal anders. "Kein Päckchen rechnen, wie im Lehrplan vorgegeben", meint Lothar Bode, Schulleiter der Veener Gemeinschaftsgrundschule, als er den Umfang des Komet-Tages erläutert. Komet – das Kürzel steht für Kompetenzen einüben und trainieren. Die Grundschüler sind begeistert, die Veener Schule ist nämlich Komet-Schule. Das NRW-Sinus-Projekt als Vorläufer-Modell ist ausgelaufen.

Der Eintritt in die Welt der Mathematik und Naturwissenschaften gelingt locker, entspannt und spielerisch. Also keine trockene wie abstrakte Materie mit Zahlen und Formeln, sondern der alltagstaugliche Nutzen steht im Vordergrund. In erster Linie soll der Komet-Tag Lust auf mehr machen, die Neugier wecken. Die Botschaft, auch für andere Schulen, wird schnell klar, wenn man sich Stationen in der Schule anschaut. "Mathematik an sich bekommt für einen Tag die Chance zu zeigen, wie man sich der Mathematik und ihren Rechenarten spielerisch nähern kann", meint Lothar Bode.

Bewährter Dreiklang

Zehn Stationen sind im Schulgebäude untergebracht. Das Besondere: 20 Elternteile betreuen die klassenübergreifenden Gruppen, die jede der Stationen ansteuern. Bode setzt bewusst auf den Dreiklang von Eltern, Grundschulkindern und Lehrerkollegium und sorgt für Transparenz.

Interessant ist es beispielsweise im Innenhof, an Station 10. Es geht um Hohlmaße, Umfüllen, Schätzen und Abmessen. Aus einem großen Behältnis schöpft die Gruppe Wasser, füllte es dann in diverse Gefäße und bekommt ein Gefühl für Gewicht und dafür, wie viel Fassungsvermögen eine Flasche, ein Weck- oder Marmeladenglas hat. "In manches Glas geht mehr als gedacht.

Die Optik täuscht", meint Dr. Karl-Heinz Gluzek, der zusammen mit Maria Kaube diese Station betreut. Lotsin der Gruppe ist Kornelia Köster, eine Mutter. "Es klappt gut, die Großen passen die Kleinen auf", sagt sie. Der Komet-Tag kommt an. Auch in der Gruppe Mirakel, die Lehrerin Sabine Genneper betreut. Es geht um das visuelle Erkennen von Zahlen- und Figurenteilen, ein "Zauberspiegel" ermöglicht die Überprüfung von zwei zusammengehörigen Spielkarten.

"Ich liebe Mathe"

"Ich liebe Mathe", erklärt Loraine Schwarte (10). Ähnlich argumentiert Lena Gooßens (10). Für beide war der Komet-Tag super, Wiederholung unbedingt erwünscht.

(sabi)
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