50 000 Euro wollen die Mitglieder des Sportvereins allein über Spenden aufbringen, um einen neuen Sportplatz bauen zu können. Der alte ist mittlerweile in die Jahre gekommen und nicht mehr zeitgemäß. "Wir sind in der Region der einzige Verein, der noch einen Ascheplatz hat. Da muss etwas getan werden", findet Lange. Für die Sportler ist das Training auf der Anlage vor allem bei ungünstiger Witterung keine reine Freude. "Bei Regen sieht man nach dem Fußballspiel so aus", sagt Lange und zeigt ein Foto mit einem dreckverkrusteten Trikot. "Die Sprinkleranlage ist auch kaputt. Da atmet man im Sommer viel Staub ein", so Lange weiter.

Mit der Spendenaktion wollen die Vereinsmitglieder möglichst alle Dorfbewohner erreichen. In kleinen Gruppen gehen sie mit der Sammelbüchse von Tür zu Tür und bringen ihr Anliegen vor. "Die meisten Leute sind schon über die Aktion informiert", berichtet Joel Clanzett. Der Mittelfeldspieler ist der Meinung, dass es sich lohnt in die neue Sportanlage zu investieren. "Menzelen wächst, obwohl die Geburtenrate insgesamt zurückgeht. Wer seinen Ort auch für die Zukunft attraktiv halten will, muss auch etwas dafür tun", so der 26-Jährige.

Sport im Verein sei nicht nur für die Fitness gut, sondern fördere auch das Gemeinschaftsleben. Deshalb packen auch alle Abteilungen des etwa 580 Mitglieder starken SV Menzelen mit an. "Es sind noch weitere Aktionen geplant", so Lange. Unter dem Motto "Kohle gegen Asche" können Unterstützer Platzpate werden. Ein Quadratmeter Kunstrasen ist schon für zehn Euro zu haben. 460 000 Euro soll die neue Mehrgenerationenanlage kosten. Den Löwenanteil übernimmt mit 300 000 Euro die Gemeinde Alpen. Den Rest finanziert der SV Menzelen selbst.