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Alpen Kuschelige Teddys als Helfer in der Not

Alpen · Der Alpener Claus Freiherr von der Horst spendete dem Roten Kreuz 24 knuddelige Stofftiere. Sie sollen kleinen Patienten Trost geben.

 Claus Freiherr von der Horst (rechts im Bild) spendete 24 Teddys. Von links: Sascha van Beek (Bereitschaftsleiter), Rüdiger Kunst (DRK-Vorsitzender) und der dreijährige Christian Kunst.

Claus Freiherr von der Horst (rechts im Bild) spendete 24 Teddys. Von links: Sascha van Beek (Bereitschaftsleiter), Rüdiger Kunst (DRK-Vorsitzender) und der dreijährige Christian Kunst.

Foto: Olaf Ostermann

24 kuschelige Teddybären übergab Claus Freiherr von der Horst in Alpen am Samstag dem Vorsitzenden des Deutschen Roten Kreuz, Rüdiger Kunst, und seinem Einsatzteam. Diese Teddys werden bei Notfällen von kleinen Patienten wertvolle Hilfe leisten. Droht beispielsweise nach einem Unfall ein Krankenhausaufenthalt und dadurch die Trennung von den Eltern, sorgt der Teddy für ersten Trost. "Sie sind wie Eisbrecher und geben in dieser völlig überraschenden Situation den kleinen Patienten erste Sicherheit zurück", sagt Rüdiger Kunst.

Bereits zum zweiten Mal zeigte Claus Freiherr von der Horst mit den kuscheligen Vertretern ein Herz für Kinder in Notsituationen. Im ostfriesischen Esens wurde er auf die Aktion der international arbeitenden Teddystiftung aufmerksam.

Überzeugt davon, dass Teddys spontan Gutes leisten und als sogenannte Ersthelfer am Unglücksort eine mögliche Traumatisierung vermeiden helfen, organisierte der Alpener für das Alpener DRK vor zwei Jahren die erste bärige Aktion. "Man erinnert sich dabei an seine eigene Kindheit und weiß, welch Stellenwert ein Teddy hat", sagt von der Horst. Bereits die erste Spendenaktion stieß auf gute Resonanz und ließ Kindertränen schneller trocknen.

Die Abwicklung, so der Alpener von der Horst, sei über die Stiftung problemlos, seriös wie zeitnah gelaufen. "Ich erlebe vor Ort, dass die Teddys gezielt ihren Bestimmungsort erreicht haben. Das ist für mich mit einem guten Gefühl verbunden", sagt er. Das DRK Alpen hat nun seine Fahrzeuge im Krankentransport und Rettungswesen mit den kuscheligen Tröstern ausgestattet.

"Ein negatives Erlebnis wird durch den Teddy als Geschenk am Unfallort positiv überlagert", sagt Rüdiger Kunst rückblickend. Diese Erfahrung inklusive psychologischem Effekt wirke lange nach. Generell sei der Teddy ein fröhlich-stimmendes Spielzeug für Jung und Alt, ein "Brückenschläger", den selbst Erwachsene als Erinnerung an die eigene Kinderzeit in Ehren halten.

Die deutsche Teddy-Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, möglichst flächendeckend die Verteilung der Seelentröster voranzutreiben. Bundesweit sind zahlreiche Rettungsfahrzeuge, Streifenwagen der Polizei und Ambulanzen von Krankenhäusern mit den Teddybären der Stiftung ausgestattet.

Mittlerweile konnten seit der Gründung bemerkenswerte 140 000 Teddybären an Kinder in Not verteilt werden. Die Bilanz in über 370 Städten, Gemeinden und Landkreisen sei sehr positiv, meldet die Stiftung.

(sabi)
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