Bauvorhaben in 2010 Sportler spüren Rückenwind

Bauvorhaben in 2010 · Für Gemeindesportverbandschef Heinz Kiefer hat bei Bauvorhaben in 2010 die Dreifachturnhalle Priorität

 Heinz Kiefer sieht gute Chancen für den neuen Sportstätten-Entwicklungsplan.

Heinz Kiefer sieht gute Chancen für den neuen Sportstätten-Entwicklungsplan.

Foto: NGZ

Jüchen (S.M.) Gute Vorsätze gehören zum Jahreswechsel wie der Christbaum zu Weihnachten: Keine Ausnahme hiervon macht der Gemeindesportverband (GSV). Für ihn steht die Verabschiedung eines neuen Sportstätten-Entwicklungsplans durch den Gemeinderat in seiner Prioritätenliste für 2010 ganz oben.

"Noch mehr als nur guter Hoffnung" ist der GSV-Vorsitzende Heinz Kiefer, dass es im neuen Jahr klappt. Endlich klappt, ließe sich hinzufügen, denn das vom Sportverband seit etlichen Jahren verfolgte Projekt liegt seit 2005 auf Eis. Ursprünglich hätten ein aus diesem Jahr datierender Entwurf des GSV und ein vom Rat zu erarbeitendes Konzept miteinander verschmolzen werden sollen, doch ist hieraus bis heute nichts geworden. Der Grund: Aus der Sicht des GSV fehlte es an einem tragfähigen Sanierungskonzept — und dieses ist für die Sportler die unabdingbare Voraussetzung für alle weitergehenden Konzepte. Dass Heinz Kiefer das Thema des Sportstätten-Entwicklungsplans mittlerweile wieder mit großem Enthusiasmus angeht, liegt daran, dass "Politik und Verwaltung einen neuen Weg eingeschlagen haben".

Kiefer zufolge ist "momentan ein optimistisches, offensives und engagiertes Eintreten für die Sportentwicklung in Jüchen erkennbar". Inzwischen sei es politischer Konsens, "dass die Lücken in der sportlichen Infrastruktur endgültig geschlossen werden sollen und damit eine 25-jährige Debatte beendet werden muss", betont Heinz Kiefer. Dies gelte sowohl für die Mehrheitsfraktion CDU und ihren Partner, die FDP, aber "letztlich für alle Parteien", so der GSV-Vorsitzende.

Ganz oben auf der Prioritätenliste steht für den Gemeindeverband 2010 die Dreifachturnhalle, das mit vier Millionen Euro ehrgeizigste Projekt der Gemeinde Jüchen. Die vom Rat eingesetzte Projekt- und Steuerungsgruppe hat nach Auskunft von Bürgermeister Harald Zillikens kürzlich den Planungsauftrag an eine Kölner Firma vergeben.

Weitere wichtige Vorhaben sind Heinz Kiefer zufolge die Sanierung des Hallenbads an der Stadionstraße sowie die Überholung diverser Sportstätten im Allgemeinen. Keinen Sinn macht aus Heinz Kiefers Sicht dagegen eine Sanierung der beiden Turnhallen in den Orten Gierath und Stessen: "Sie lohnt sich nicht, weil eine Sanierung den Buchwert der Hallen um ein Vielfaches übersteigen würde."

Verbessert hat sich laut Kiefer die Situation durch die beiden kurz vor Weihnachten erstmals bespielten Kunstrasenplätze in Jüchen und Hochneukirch sowie den bereits vor einigen Jahren in Betrieb gegangenen Platz in Bedburdyck/Gierath.

Der GSV-Vorsitzende betont, dass es sich dabei keineswegs um bloße Gefälligkeiten gegenüber dem Sport gehandelt habe, vielmehr sei dies "immer mit dem Verzicht auf Sportflächen verbunden gewesen", verweist er darauf, dass bisherige Plätze für eine Bebauung zur Verfügung gestellt wurden.

(RP)
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