Verkehrsberuhigung Bleichstraße steht noch aus Mit Pflasterstreifen das Tempo reduzieren

Der Bauausschuss lehnte den Vorschlag der Verwaltung ab, die bauliche und verkehrsrechtliche Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation Bleich-, Borren- und Pescher Straße zu beschließen. Peter Bednarzyk (CDU) begründete die Ablehnung mit der "kritischen Verkehrslage in diesem Bereich".

Nicht erst seit gestern steht die Bleichstraße auf Grund der beengten Verkehrssituation in der Kritik: Zu einer Beruhigung wollte sich der Bauausschuss nicht entschließen. Zunächst sollen die Anlieger gehört werden.

NGZ-Foto: L.Berns

Ein jetziger Beschluss würde bei den betroffenen Anliegern als "kommunalpolitischer Alleingang" definiert werden und so neuen Ärger auslösen. Namens der CDU-Fraktion beantragte Bednarzyk die Vorlage an die Fraktionen zurückzuweisen und für die Anlieger eine Bürgerversammlung einzuberufen: "Erst nach Ablauf der Bürgerversammlung kann dann der Bauausschuss eine Entscheidung fällen." Dieser Antrag wurde vom Ausschuss dann auch einstimmig beschlossen. Gefordert wurde von den Anliegern eine Reduzierung der Geschwindigkeit im Kurvenbereich Bleichstraße/Borrenstraße.

Zudem wollen sie die Aufrechterhaltung des Verkehrsflusses, aber mehr Sicherheit im Einmündungsbereich wie auch in den vorhandenen Kreuzungsbereichen - so auch für Radfahrer. Hierzu erarbeitete das Planungsbüro IVV Aachen nun folgende Vorschläge: Eine punktuelle Verkehrsberuhigung in den Einmündungsbereichen mittels Teilaufpflasterung der Fahrbahn - hierbei wurde daran gedacht, auf der Fahrbahn einen Mittelstreifen zu pflastern. Dieser Pflasterstreifen würde dann den Verkehr auf der jeweils vorgeschriebenen Fahrbahn halten und auch mithelfen, die Geschwindigkeiten zu drosseln.

Möglich sei auch auf der Bleichstraße ein begrenztes Halteverbot einzurichten. Dieses Halteverbot kann auf die Zeiten des Busverkehrs beschränkt werden. Für den Bereich Einmündung Pescher Straße/Engbrück wird vorgeschlagen, mittels Poller das Gehwegparken zu unterbinden. Zudem wird angeregt, die Einrichtung eines Halteverbotes auf der östlichen Straßenseite der Pescher Straße und auf der westlichen Straßenseite die Markierung von Stellplätze vor bestimmten Grundstücken (Hausnummer 119 bis 123). Nach Ansicht des Planungsbüros würden diese Maßnahmen die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern deutlich verbessern und die Pescher Straße für den Busverkehr sicherer machen. Die nächste Bauausschuss-Sitzung ist für den 15.März eingeplant. pm

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