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Die Elephants sind wieder da - und wie! In einem an Dramatik reichen Spiel feierten sie vor rund 1000 Zuschauern - darunter gut und gerne 150 aus Westfalen - einen 72:69-Erfolg (37:35) über Phoenix Hagen und beendeten damit die schwarze Serie von sieben Niederlagen in Folge.

 Vor endlich mal wieder prächtiger Kulisse feierte Anthony Williams mit den (r.) Elephants Grevenbroich den ersten Sieg in dieser Saison.

Vor endlich mal wieder prächtiger Kulisse feierte Anthony Williams mit den (r.) Elephants Grevenbroich den ersten Sieg in dieser Saison.

Foto: Michael Reuter

Zum ersten Mal in dieser Saison war wieder richtig Stimmung in der Bude - und die besondere Atmosphäre, die Erinnerung weckte an glanzvolle Auftritt der Grevenbroicher Zweitliga-Basketballer im Elephants-Dome, schien die Hausherren zu beflügeln.

Dazu kam, dass die gewagte Strategie von Trainer Raphael Wilder voll aufging. "Ich wusste, dass Hagen uns im Duell Mann gegen Mann im Moment überlegen ist", gewährte der Coach Einblick in seinen Spielplan.

Darum ging er auf Risiko, verordnete seinen Mannen eine strikte Zonenverteidigung, obwohl ihm die überragende Wurfquote des Gegners (51,8 Prozent insgesamt, 34,8 Prozent von jenseits der Drei-Punkte-Linie) bekannt war.

Seine verwegene Idee: "Wenn du anfängst, passiert es selbst guten Teams hin und wieder, dass sie nicht in ihren Rhythmus kommen. Darauf habe ich spekuliert."

Und die Gäste trafen auch wirklich nicht. "Ich habe uns von der Wurfquote noch nie so schlecht gesehen wie in diesem Spiel", haderte Trainer Ralf Risse.

Während Phoenix, im Angriff pro Spiel bislang für knapp 92 Punkte gut, eine Fahrkarte nach der anderen schoss - die Feldwurfquote sank auf 38 Prozent (24/63), die Dreierausbeute sogar auf kümmerliche fünf Prozent (1/19!) -, hielten die Elephants immerhin ihr, wenn auch schwaches Niveau, waren nur bei den Dreiern (40 gegenüber 25 Prozent) besser als bisher.

Das reichte, weil Hagens Schützen, allen voran Topscorer Matthias Grothe (sieben Punkte, 0/6 Dreier, 2/11 Würfe), der wie so oft in Gustorf ("Ich hasse dieses Scheißhalle!") einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte, bis zum Schluss nicht den richtigen Dreh fanden.

"Es ist ja nicht so, als hätten wir gegen die Grevenbroicher Zone keine guten Würfe bekommen, aber sie waren eben nicht drin", bemängelte Risse. Nachdem sich die Elephants die Führung in der zwölften Minute einmal erobert hatten (12:10), gaben sie sie bis zur dramatischen Schlussphase nicht mehr ab.

Wohl auch eine Folge der sparsamen Wechsel Wilders. Der Trainer setzte nur sieben seiner elf Akteure ein, wobei das Gros der Spielzeit auf Whitney Harris (39:43 Minuten), Anthony Williams (37:52), Loukas Lazoukits (38:17), Sven Klesper (35:56), Matthias Wojdyla (26:23) und den früh von argen Foulproblemen geplagten Valeri Klassen (17:58) entfiel.

Die Gastgeber, die bereits mit 55:46 (28.) und 66:55 (36.) vorne gelegen hatten, schienen einem ungefährdeten Sieg entgegenzustreben, bis die beiden extrem schwachen Schiedsrichter Daniel Sommerweiß (aus Braunschweig!) und Moritz Krüper massiv ins Geschehen eingriffen.

Zunächst schickten sie 1:55 Minuten vor dem Ende Lazoukits zu Unrecht mit seinem fünften Foul (davon drei in der Offensive) auf die Bank, dann schenkten sie Hagen nach einem Zweikampf von Marco Woamey mit Philip Günther mit noch 50 Sekunden auf der Spieluhr den Ball.

Die Folge: Die Zuschauer tobten und die Gäste glichen mit einer 7:0-Serie aus (68:68). Harris besorgte von der Freiwurflinie die erneute Führung- zuvor hatte Klesper nach einem Fehlwurf von Williams den Ball zurückgeholt.

Als nur noch zehn Sekunden zu spielen waren, schickten die Elephants Philip Günther an die Freiwurfline. Der junge Spielmacher patzte beim zweiten Wurf, sein Kollege Adam Baumann sicherte sich zwar den Rebound, verfehlte jedoch den Korb. Danach endlich war Harris zur Stelle und bediente Klesper, der kurz darauf beide Freiwürfe zum 72:69 nutzte.

(NGZ)
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