Dem Druck nicht standgehalten

So schnelllebig ist der Sport: Gerade mal vier Wochen nach seinem Titeltriumph bei der Europameisterschaft steht Max Hartung wie ein begossener Pudel auf der Planche. Was in diesen Wochen passiert ist, weiß vermutlich nicht einmal er selbst. Vielleicht war der Druck bei der "Heim-WM" zu hoch, vielleicht ist der mediale Rummel, der um den Dormagener entbrannt ist, seit er zum Aktivensprecher des DOSB gewählt wurde, zu groß - förderlich für die beim Fechten nicht unwichtige mentale Stärke ist er ganz sicher nicht. Jetzt den Stab über ihn und seine Teamkollegen zu brechen ist sicherlich falsch. Doch die Ergebnisse von Rio (Matyas Szabo 8., Max Hartung 10.) und Leipzig (Hartung 10., Szabo 13., das Team 9.) geben zu denken. Vielleicht fehlt den in die Jahre gekommenen "Jungs" auch einfach nur die nachdrückende nationale Konkurrenz.

volker.koch@ngz-online.de

(NGZ)
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