Lokalsport Auf zum Klassiker

Die Tour geht zu Ende und als vorletztes steht der Mont Ventoux auf unserem Programm – der Klassiker. Ihr glaubt es mir vielleicht nicht, aber ich freu' mich drauf – und das nicht nur, weil es der letzte Berg ist, den ich auf dieser Tour und damit auch in den nächsten Wochen zu bewältigen habe. Es sei denn, Ihr kommt auf die Idee und schüttet für die Tour de Neuss noch einen auf . . . Scherz beiseite.

Die Tour geht zu Ende und als vorletztes steht der Mont Ventoux auf unserem Programm — der Klassiker. Ihr glaubt es mir vielleicht nicht, aber ich freu' mich drauf — und das nicht nur, weil es der letzte Berg ist, den ich auf dieser Tour und damit auch in den nächsten Wochen zu bewältigen habe. Es sei denn, Ihr kommt auf die Idee und schüttet für die Tour de Neuss noch einen auf . . . Scherz beiseite.

Der heutige Tag war ganz gut aus meiner Sicht. Allerdings war allen bei uns im Team anzumerken, dass nach dem Zeitfahren am Donnerstag die Spannung ziemlich 'raus ist. Und wir sind auch alle froh, dass wir es bis nach Paris schaffen, falls nicht noch etwas Unvorhergesehenes passiert. Das gilt vor allem für meinen Zimmergenossen Fabian Wegmann, dem es die letzten Tage wirklich schlecht ging mit seinen Magenproblemen.

Heute ist er ganz gut durchgekommen, und das freut mich, denn es ist ganz ganz bitter, wenn man so kurz vor Paris noch die Segel streichen müsste. Von der Renntaktik her haben wir es nicht geschafft, einen Fahrer in die Fluchtgruppe zu bekommen, die am Anfang weggefahren ist. Das war aber nicht so schlimm, denn wir hatten uns bei der Mannschaftsbesprechung die Taktik zurechtgelegt, dass in diesem Fall zwei Fahrer von uns das Loch zufahren sollten — Nick Terpstra und ich haben uns freiwillig gemeldet.

Denn weil die Etappe mit einem Schlussanstieg endete, war mir klar, dass ich ohnehin keine Chance auf eine gute Platzierung haben würde. So ist es dann auch gekommen. Nachdem das Team Rabobank, das zur Zeit mächtig unter Druck steht, zunächst allein die Arbeit gemacht hat, haben wir beide es ab Kilometer 100 unterstützt und tatsächlich nach 40 Kilometern die Ausreißer gestellt. Das hat ganz schön Kraft gekostet, so dass ich am Ende die Sache habe gemächlich ausklingen lassen — schließlich wartet ja der Klassiker.

Volker Koch fasste die Eindrücke von Markus Fothen zusammen.

(RP)
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