Firmenjubiläum: Willi und Wilma Breuer wagten 1950 Schritt in die Selbständigkeit Anfangs gab's Blumen und Gemüse im Büdchen an der Bachstraße

Glehn. In aller stille feierten Wilma und Willi Breuer jetzt das 50-jährige Bestehen ihres Familienbetriebes, den man im heimatlichen Raum wie auch im "Dycker Ländche" nur "Bloome-Willi" zu nennen pflegt.

Glehn. In aller stille feierten Wilma und Willi Breuer jetzt das 50-jährige Bestehen ihres Familienbetriebes, den man im heimatlichen Raum wie auch im "Dycker Ländche" nur "Bloome-Willi" zu nennen pflegt.

Als sich der gelernte Gärtner vor 50 Jahren mit seiner heutigen Ehefrau Wilma zusammen tat, um den Grundstock zur geschäftlichen Selbständigkeit an der Glehner Bachstraße zu legen, zählte die damalige Gemeinde Glehn 3.358 Einwohner, wurde an der Bachstraße mit dem Wiederaufbau des zerbombten Rathauses begonnen, waren es gerade die Glehner Familienbetriebe, die mit viel Arbeits-Energie und Optimismus die Wirtschaft wieder ankurbelten und auch zum sozialen Aufschwung zwischen Schützendelle und Hagelkreuz ihren Beitrag leisteten.

Mit einer kleinen Gärtnerei in der Nachbarschaft vom Schlicher Haus Selikum machten Wilma und Willi den wagemutigen Anfang. Die ersten selbstgezogenen Produkte - neben Blumen auch Gemüse und Gewürze - wurden an der Bachstraße in einem "Büdchen" feil geboten. Heute wertet Willi Breuer die arbeitsreichen Jahre des Anfangs mit dem bekannten Sprichwort: "Von nix - kütt' ooch nix".

Als schließlich aus der Geschäftspartnerschaft ein glückliches Ehepaar wurde, war es bis zur Geschäftsetablierung an der Bachstraße.7 nicht mehr allzu weit. Inzwischen setzen zwei von vier Kindern (Wilfried und Marita) die elterliche Berufstradition fort, während die Eltern sich heute nicht ohne Stolz zu jenen Glehnern zählen, die noch zu den wenigen gehören, die noch einen "Familienbetrieb" im herkömmlichen Sinne führen.

Um die immer weniger werdenden Familienbetriebe im Bereich der ehemals selbständigen Gemeinde Glehn existenziell zu sichern und zu fördern, gehörte Willi Breuer vor gut dreizehn Jahren zu den Gründungsinitiatoren des Werbekreises "Glehn aktiv", den er auch zwölf Jahre als Vorsitzender zu führen verstand. Aus gesundheitlichen Gründen gab Willi Breuer vor einem Jahr die Führung an Peter Könes ab, wohl wissend, einen motivierten Nachfolger gefunden zu haben. Auch im Glehner Schützenwesen spielte Willi Breuer stets eine profilierte Rolle.

Vor dreizehn Jahren war Willi Breuer Glehns Schützenkönig, "sein" Jägerzug "Waldeslust" feierte bereits das 50-jährige Bestehen und für viele Jahre war "Bloome Willi" Hauptmann des Jägerkorps. Dass er mit seiner Wilma auch bei den Heimatfreunden Glehn bestens bekannt gilt, versteht sich für Glehn von selbst. Beider Zukunftswunsch lautete im Kreis der Familie, noch lange im Familienbetrieb arbeiten und wirtschaften zu können. Willi Breuers Originalton: "Um die Hände in den Schoß zu legen, sind wir beide (Wilma 66 und Willi 67 Jahre) noch zu jung. Möge uns das Schicksal noch viele Jahre Gesundheit schenken." P. Mabe

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort