Warenhauskonzern: Galeria schließt 16 seiner 92 Warenhäuser
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Grundlage für diesen

Grundlage für diesen Service ist das Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie "Passgenaue Vermittlung Auszubildender an ausbildungswillige Unternehmen" aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Diese Maßnahme wird aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) der Europäischen Union kofinanziert.

Bedarf an kompetenten Azubis gibt es besonders in Branchen, die eher unbekannt sind: So suchen Firmen beispielsweise Fachkräfte für Fruchtsaft- oder Lebensmitteltechnik. "Die Jugendlichen strömen immer wieder in die Trendberufe. Viele andere, durchaus attraktive Berufsfelder, sind dagegen den meisten gar nicht bekannt", sagt Martina Klotz, Berufsberaterin der Agentur für Arbeit Krefeld. Geschäftsführer Christopher Meier fügt hinzu: "Wir haben in Deutschland 345 verschiedene Ausbildungsberufe. Die Hälfte der Bewerber tummeln sich in zehn Berufsfeldern."

Dazu zählen klassische Berufe wie Friseur, KFZ-Mechatroniker, Einzelhandelskauffrau, medizinische Fachangestellte. Der Vorteil weniger bekannter Stellen liegt auf der Hand: "Durch weniger Mitbewerber gibt es auch weniger Konkurrenzdruck, obwohl die Ausbildungsinhalte oftmals ziemlich ähnlich sind. Deshalb schauen wir als Berufsberatung auch über den Tellerrand", sagt Martina Klotz.

Auch für die Ausbildungsberufe wie etwa Drucker (neue Bezeichnung: Medientechnologen), Industriemechaniker, Fachinformatiker und Hotelfachleute fehlen Bewerber. "Gerade in kleineren Betrieben spielen neben den Noten die sogenannten Soft Skills eine große Rolle", berichtet die Berufsberaterin. Grundlegende Eigenschaften wie Pünktlichkeit, Einsatzbereitschaft und Eigeninitiative sollten selbstverständlich sein, ließen aber oft zu wünschen übrig. Überzeugen können Bewerber mit schlechteren Noten auch im Verlauf eines Praktikums.

Doch selbst Mechatroniker, Konstruktionsmechaniker, Fachinformatiker oder Bürokaufleute – durchaus Trendberufe – brauchen Nachwuchs. Ausbildungsplatzangebote gibt es bereits jetzt für das kommende Jahr – vor allem in den Bereichen Berufskraftfahrer, Lagerlogistik oder Informations- und Telekommunikationssystem-Elektroniker.

Auch kurz vor Ausbildungsbeginn sind meist noch zahlreiche Ausbildungsplätze in den verschiedenen Branchen zu vergeben. "Die betroffenen Unternehmen suchen kurzfristig oder sind erneut auf der Suche, da die ausgewählten Kandidaten wieder abgesprungen sind. Besonders in dieser Phase haben motivierte Schüler noch eine gute Chance auf einen Ausbildungsplatz", betont IHK-Ausbildungsberaterin Verena Holm.

(NGZ)
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