Der Traum von einem Oscar wird wahr Filmemacher in der "Traumfabrik"

Wer hat nicht einmal davon geträumt, bei der glamourösen Oscar-Verleihung alljährlich in Hollywood eines eines der begehrten "Goldkerlchen" abzubekommen und vor aller Welt seiner Mutter, seinem Regisseur oder wem auch immer zu danken. Diesen Traum kann man sich jetzt erfüllen, naja, wenigstens im Spiel.

Erfolgs-Spieleautor Reiner Kinzia lädt in seinem neuen Werk "Traumfabrik" ein in die Welt der Stars und Strenchen. Der Spieler - maximal fünf, mindestens zwei - muss diverse Drehbücher besetzen. Dazu werden Regisseure, Schauspieler, Musik, Spezialeffekte oder auch Kamerateams, die als Produktions-Chips dargestellt sind, benötigt. Die müssen ersteigert werden, wobei bei diesem Spiel mit Verträgen bezahlt wird. Davon besitzt jeder Spieler zu Beginn die gleiche Anzahl. Wenn er nach erfolgreichen Ersteigerungen zahlt, kommen die aber nicht in eine Bank, sondern werden gleichmäßig unter den Mitspielern verteilt. Und so erwirbt man nach und nach die nötigen Leute für seine Drehbücher.

Doch Schauspieler, Regisseure und alle anderen "Zutaten" besitzen - genau wie die Drehbücher selbst - unterschiedliche Klasse, die durch Sternchen auf den diversen Produktions-Chips gekennzeichnet sind. Um einen möglichst guten Film abzuliefern, muss man möglichst viel Qualität aufbieten, sprich möglichst Chips mit vielen Sternchen in seine Drehbücher integrieren. Da gilt es dann halt bei den Versteigerungen die nötige Übersicht zu behalten, um sich nicht vorzeitig bei niedriger Qualität seiner Ersteigerungsmöglichkeiten zu berauben.

Gespielt werden vier "Quartale", wobei in jedem "Quartal" acht Versteigerungen anstehen. Am Ende der ersten drei "Quartale" gibt es jeweils schon einen kleinen Oscar für den besten - sprich mit den meisten Sternchen bestücken - Film. Und am Ende des vierten "Quartals" erfolgt schließlich die große Prämierung. Gewonnen hat letzlich der, der die meisten Punkte zusammen hat.

Rein optisch und vom Zubehör ist die "Traumfabrik" ein sehr schönes Spiel. Doch durch den das etwas eintönigen und stets gleichen Ablauf der Runden droht vorzeitig Monotomie aufzukommen. Es eignet sich vorzüglich, wenn man nebenbei noch lustig plauschen will, sich nicht nur auf das Geschehen konzentieren möchte. cfk

(NGZ)
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