Handball TuSEM stark, TuS schwach

Die dritte Auflage des Intersport-Cups endete mit einer Überraschung. Sieger des hochkarätig besetzten Turniers wurde Zweitligist TuSEM Essen, der im Finale den Bundesligisten HSG Ahlen-Hamm bezwang. Enttäuschend war er Auftritt des Ausrichters TuS Wermelskirchen, der Siebter wurde.

Mit einer Überraschung endete die dritte Auflage des vom Handball-Drittligisten TuS Wermelskirchen ausgerichteten Intersport-Cups. Nicht der favorisierte Bundesligist HSG Ahlen-Hamm, sondern Zweitligist TuSEM Essen sicherte sich den Sieg. Im Finale schlug das Team von Trainer Maik Handschke dank einer überragenden Leistung von Keeper Jan Kulhanek den Bundesliga-Aufsteiger mit 19:16. Der TuS landete durch einen 28:27-Erfolg im Duell der Drittligisten gegen HSE Hamm auf Platz sieben.

"Dank der über 40 Helfer, die im Einsatz waren, lief alles reibungslos. Auch die Gastmannschaften waren sehr zufrieden", freute sich TuS-Manager Klaus Fischbach über den Verlauf der dreitägigen Veranstaltung, an der ein Erstligist, fünf Zweit- und zwei Drittligisten teilnahmen. Mit der Vorstellung der eigenen Mannschaft hingegen war er überhaupt nicht zufrieden: "Da braucht man nichts beschönigen. Das war keine gute Leistung."

Sonderschicht im Wald

Nach der 11:14-Niederlage im ersten Gruppenspiel gegen den späteren Sieger aus Essen, das die Wermelskirchener mit ein wenig mehr Einsatz und einer besseren Chancenverwertung durchaus gewinnen konnten, war TuS-Trainer Lars Hepp schon bedient und ließ seine Mannschaft noch am Freitagabend zur "Belohnung" eine Sonderschicht im Wald einlegen. Doch auch am zweiten Turniertag zeigte die Mannschaft teilweise katastrophale Vorstellungen und unterlag zunächst Nord-Zweitligist HSG Varel mit 15:25 und später auch noch dem Süd-Vertreter TV Korschenbroich mit 14:20.

Als Quittung für den letzten Platz in der Gruppe mussten die Wermelskirchener gestern früh aus den Federn. Bereits um 9.30 Uhr stand das Platzierungsspiel gegen den Liga-Konkurrenten HSE Hamm an. Für einige TuS-Akteure war dies wohl zu früh. So fanden Knut Niegetiet und Daniel Schlingmann erst unmittelbar vor dem Anpfiff den Weg in die Sporthalle am Schwanen. Dass der TuS das Spiel gegen den Aufsteiger knapp gewann, war der einzig positive Aspekt eines aus sportlicher Sicht verkorksten Auftritts des neuen TuS-Teams. "Jeder hat gemerkt, was Sache ist. Einige Ansätze waren gut. Wichtig ist, dass wir daran weiterarbeiten. Aber es liegt noch eine Menge Arbeit vor uns", lautete das Fazit von Hepp.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort