Remscheid Rikschas und Rad-Artisten auf der Balkantrasse

Remscheid · "2006 war es nur ein Traum. Nun haben wir ein touristisches Highlight geschaffen", sagte Oberbürgermeisterin Beate Wilding bei der Eröffnung des neuen Radweges. Viele Besucher kamen trotz schlechten Wetters.

Ob Kinder, Hunde, Erwachsene oder Senioren: Auf der Balkantrasse ist für alle Platz. Nach der Eröffnung tummelten sich die Generationen auf dem neuen Weg.

Foto: Nico Hertgen

Obwohl die Einweihung des neuen Panorama-Radwegs zwischen Lennep und Burscheid von Sturmböen, Starkregen und Hagelschauern begleitet wurde, war die Resonanz beachtlich. "Dass trotz dieses Wetters so viele Menschen gekommen sind...", war am Lenneper Bahnhof der wohl meist gehörte Satz des Tages. Dieser Zuspruch trotz widriger Bedingungen macht deutlich, wie sehr sich die Menschen vor Ort über dieses Naherholungsgebiet vor ihrer Haustür freuen.

Zwar mussten Oberbürgermeisterin Beate Wilding und Stadtwerke-Chef Thomas Hoffmann sehr laut sprechen, um mit ihren Reden durch den trommelnden Regen überhaupt zu den Besuchern durchzudringen. Der Applaus für den Abschluss eines lange geplanten Projekts war ihnen indes gewiss. "Dieser Weg macht Remscheid attraktiver. Darauf können wir stolz sein", sagte Hoffmann.

Besuch aus Wermelskirchen

Viele Gäste kamen mit dem Rad, auf Inlinern, Einrädern und Rollern. Kaum war das rote Band durchtrennt, wirkten ein paar Sonnenstrahlen als Stimmungsaufheller. Auf der frisch asphaltierten Strecke wurde es richtig voll. Aus Wermelskirchen kam das Team "Kettenreaktion" angeradelt. "Diese Strecke ist eine ganz feine Sache. Und die ersten Buden, wo es Kaffee gibt, sind auch schon da", erzählte Michael Möhrke.

Die "Röntgenlüöper" aus Lennep hatten sich zu Fuß auf den Weg gemacht, ebenso waren Mountainbiker, Elekrofahrrad-Tester und Fans des "Segways" — ein elektrisch angetriebenes Transportmittel für eine Person — aktiv. Selbst Kerstin Rudolph und Udo Wehr hatten bei ihren Rikscha-Touren zwischen Bergisch Born und Lennep entspannte Fahrgäste.

Großes Engagement zeigten die ehrenamtlichen Helfer der Vereine und Institutionen, an deren Ständen es kulinarische Genüsse und Information über die Radstrecke gab. Wer hoch hinaus wollte, ließ sich vom Kran in die Höhe bugsieren, um den Trubel um die "Balkantrasse" aus der Luft zu betrachten.

(RP/top)