So führen Infotafeln etwa in die traditionsreiche Geschichte der deutschen Freimaurerei ein und einige Exponate vermitteln einen tiefer gehenden Eindruck von der Remscheider Loge. Zu diesen Exponaten gehört auch der Hammer, den Halbach in seiner Funktion als Vorsitzender der Loge trägt. "Die offizielle Bezeichnung für mein Amt lautet bei uns Hammerführender", erklärte er und verwies damit auf den speziellen Jargon der Freimaurergemeinschaft, der sich auch noch bei anderen Aspekten zeigt. Grundsätzlich werden potenzielle Neumitglieder als "Suchende" betrachtet. Damit sie als Mitglied in Frage kommen, müssen sie ein "freier Mann von gutem Ruf" sein. Das schließt etwa Vorstrafen aus. "Religiöse Glaubenseinstellungen spielen keine Rolle", sagte Halbach und erteilte gängigen Vorurteilen damit eine klare Absage. Allerdings sei eine monotheistische, also auf einen Gott ausgerichtete, Glaubensrichtung ein Vorteil, da die Freimaurer auf der Suche nach Vorbildern sind. Dazu zählt etwa auch Jesus von Nazareth, den sie bewusst nicht als Christus bezeichnen, da sie lediglich seinen Lebenswandel und keine göttlichen Eigenschaften als erstrebenswertes Lebensideal ansehen. "Grundsätzlich haben wir ein Leben lang nur Lehrlingsstatus", betonte der Logenmeister. Ein Freimaurer versuche sich selbst zu erkennen und mit jedem neuen Lebensabschnitt muss dieser Prozess wiederum von vorne begonnen werden. FRAGE DES TAGES

Info Weitere Informationen zu der Loge gibt es im Internet unter www.zu-den-romeriken-bergen.de. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten des Rathauses den Besuchern zugänglich und läuft noch bis zum 11. Mai.