Honsberg Ein Stadtteil umgeben von Grün

Remscheid · Honsberg genießt nicht den Ruf, ein funkelnder Smaragd zu sein. Doch der Stadtteil punktet mit seiner Landschaft.

 Es gibt am Honsberg an einigen Stellen die Möglichkeit, eine tolle Aussicht zu genießen. Foto: Hans-Georg Müller

Es gibt am Honsberg an einigen Stellen die Möglichkeit, eine tolle Aussicht zu genießen. Foto: Hans-Georg Müller

Foto: Hans-Georg Müller

Der heutige 5. Mai ist der diesjährige Tag der Städtebauförderung. Grund genug für Remscheid, um auf die Erfolge des Stadtumbaus hinzuweisen. Drei markante Aussichtspunkte kann etwa Honsberg vorweisen. Wer hätte das gedacht? Genießt doch Honsberg nicht gerade den Ruf, ein funkelnder grüner Smaragd in Remscheid zu sein.

Davon sei er aber nicht weit entfernt, meint Peter Apel vom Stadtumbaumanagement Stachelhausen & Honsberg, wenn er über die Freiraumprojekte im Stadtumbaugebiet Honsberg spricht. Er lud zu einem Rundgang von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt ein. Mit dabei war auch Ute Friedrich-Zielas, Sozialarbeiterin im Stadtteil Honsberg.

Wir trafen uns vor dem Neuen Lindenhof in der Honsberger Straße und marschierten zum ersten Aussichtspunkt unterhalb der Lindenhofstraße. Am Wegbeginn bei Hausnummer 9 gab Apel eine Einführung. Honsberg sei umgeben von Landschaft mit viel Grün und könne aufwarten mit markanten "Aussichtspunkten" - Ruhepunkte mit Sitzgelegenheiten und Aussicht auf weiträumige Landschaft.

 Peter Apel vom Stadtumbaumanagement mit Sozialarbeiterin Ute Friedrich-Zielas am Aussichtspunkt unterhalb der Lindenhofstraße.

Peter Apel vom Stadtumbaumanagement mit Sozialarbeiterin Ute Friedrich-Zielas am Aussichtspunkt unterhalb der Lindenhofstraße.

Foto: Jürgen Moll

"Innerhalb von sieben Minuten sind wir in der Natur, in zwölf Minuten in der Innenstadt", schwärmte er. Natürlich brauche es dafür angesichts so mancher Steigung hier und da noch ein paar Bänke. Außerdem sollte ein Leitwegsystem mit Beschreibungen des Rundgangs und seiner Eingänge installiert sein. Ein paar Schritte weiter abwärts öffnet sich ein weiter Blick ins buschige Grün eines Bachtales. Schön wäre es jetzt, sich auf die Bänke zu setzen und die Natur zu genießen. Doch unserer knappen Zeit wegen geht's zum nächsten Aussichtspunkt an der Halskestraße.

Auch hier ein weiter Blick ins Grüne, dazu regiert bis auf das Flöten einer Amsel himmlische Ruhe. "Wir wollen auch zeigen, welche Lebensqualität hier herrscht", sagte der Städteplaner: "Die Menschen können aus den Wohnungen raus, sich mit der Nachbarschaft treffen und kleinere, feinere kulturelle Aktionen genießen." Die Qualität des Wohnstandortes durch diesen Freiraum werde signifikant gesteigert. Am Aussichtspunkt an der Lobachstraße kann man verweilen und das Auge über Schrebergärten schweifen lassen. Unterhalb verläuft der Rückwanderweg. Apel schwärmt von weiteren Ideen: Aktionen wie Nordic Walking durch Sportvereine durchführen, Anlegen metrischer Entfernungspunkte für Jogger und Installation von wegbegleitenden Spiel- und Sportgelegenheiten für Kinder. Heute sollen am Vormittag in Stachelhausen und Honsberg Aktionen für jedermann starten.

(begei)
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