Radevormwald Radevormwald räumt auf

Radevormwald · In Zusammenarbeit mit dem Bergischen Abfallwirtschaftsverband lädt die Stadt zum großen Aktionstag ein. Am Samstag, 21. April, greifen Vereine, Schulen und Bürger zu Müllzangen, Handschuhen und Abfallsäcken.

 Mit Abfallsack, Handschuhen und Müllzange im Einsatz (v.l.): Volker Dichmann vom Bergischen Abfallwirtschaftsverband, die Umweltbeauftragte Sylvia Schwanke und Udo Knopp von den Stadtwerken.

Mit Abfallsack, Handschuhen und Müllzange im Einsatz (v.l.): Volker Dichmann vom Bergischen Abfallwirtschaftsverband, die Umweltbeauftragte Sylvia Schwanke und Udo Knopp von den Stadtwerken.

Foto: hans dörner

Wilde Müllkippen sehen nicht nur scheußlich aus, sie schaden auch der Umwelt. Deshalb lädt die Stadt mit dem Bergischen Abfallwirtschaftsverband (BAV) zum Aktionstag "Radevormwald räumt auf" ein — Samstag, 21. April, 10 bis 12 Uhr: Motto: "Wir sammeln wilden Müll". Mitmachen können Vereine, Schulen, Gruppen und Einzelpersonen, die ihre Stadt von Müll und Dreck befreien wollen.

Deutliches Zeichen setzen

Besonders erfreulich: In diesem Jahr beteiligen sich alle städtischen Schulen. 630 Schüler sammeln Müll und setzen ein deutliches Zeichen gegen Menschen, die ihren Müll wild in der Natur entsorgen. Die Schulen starten bereits am Montag, 16. April, 10 bis 12.30 Uhr.

Den Anfang macht die Hauptschule. In den nächsten Tagen folgen GGS Bergerhof, GGS Wupper, Realschule, GGS Blumenstraße, Gymnasium, GGS Stadt und Katholische Grundschule Lindenbaum. Gesammelt wird im Schulbereich und im Umfeld. Noch nicht ganz so rege haben sich die Vereine angemeldet, sagte gestern die Umweltbeauftragte der Stadt, Sylvia Schwanke, bei einem Pressegespräch. Bislang dabei sind: Gesellschaft für junge Diabetiker, Trimm-Trab-Gemeinschaft, Hegering, Junge Union und CDU, Neuapostolische Kirche und die Karnevalsgesellschaft "Rot-Weiß".

Eigene Sammelaktionen starten die Kindertagesstätte Sprungbrett an der Herderstraße heute, Freitag, mit 60 Personen (Bergerhof, Kölner Straße, Elberfelder Straße, Bahntrasse, Froweinpark, Fontanestraße) und der Kindergarten Wuppermäuse, die bereits am 7. April mit 45 Kindern und zehn Erwachsenen in Dahlhausen und Raderberg unterwegs waren.

Illegales Entsorgen birgt Probleme

Wer am 21. April Müll sammeln möchte, kommt um 9.45 Uhr zum Parkplatz Hohenfuhrstraße. Dort steht Abfallberater Volker Dichmann vom BAV bereit, um Müllzangen, Handschuhe und Abfallsäcke zu verteilen. In den Schulen wirbt er regelmäßig dafür, keinen Müll in der Natur zu entsorgen. "In einer Unterrichtseinheit sprechen wir über den wilden Müll und appellieren an den Nachwuchs, dass das illegale Entsorgen erhebliche Probleme bereitet", sagt er. Oft stelle er fest, dass die Jugendlichen gedankenlos handeln.

"Dennoch sind die meisten interessiert, sind sich ihres Fehlverhaltens aber nicht bewusst und denken noch im Unterricht um", sagt der Abfallberater. Drastische Fotobeispiele von halbleeren Ölkanistern oder einem Hirsch, der sich in einem Draht verfangen hat, verfehlen meist nicht ihre Wirkung. Dass durch Glasbruch Waldbrände entstehen können, ist vielen Jugendlichen auch nicht bekannt.

Anmeldungen bei der Umweltbeauftragten Sylvia Schwanke, Tel. 02195 606150. Informationen gibt es auch bei Abfallberater Volker Dichmann (BAV), 02266 900973.

(RP/rl)
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