Feier in Remlingrade Remlingrader Jubelkonfirmanden trafen sich in der Dorfkirche

Radevormwald · Viele Jahrzehnte ist es her, dass sie ihre Konfirmation erlebten. In der Dorfkirche von Remlingrade wurden nun bei dem Jubiläum dieses Ereignisses Erinnerungen wach.

 Viele Jahrzehnte ist es her, dass die einstigen Konfirmanden diesen großen Tag in der Dorfkirche erlebten. Nun erwartete sie ein besonders Jubiläum.

Viele Jahrzehnte ist es her, dass die einstigen Konfirmanden diesen großen Tag in der Dorfkirche erlebten. Nun erwartete sie ein besonders Jubiläum.

Foto: Wolfgang Weitzdörfer

Strahlender Sonnenschein ist die wohl geeignetste Kulisse für ein echtes Jubiläum. Insofern war das sommerliche Wetter am Sonntagvormittag sehr stimmig, als die Jubelkonfirmanden in der evangelischen Dorfkirche in Remlingrade zusammenkamen, um sich ihrer, teilweise sehr lange zurückliegenden Konfirmation zu erinnern.

Eingeladen waren alle jene, die in der Gemeinde in den Jahren 1948, 1958, 1968 und 1993 ihre Konfirmation feiern durften. Es kamen fünf Jubilare, eine war aus gesundheitlichen Gründen verhindert: Ihre Jubelkonfirmation feiern konnten am Sonntag Erika Branscheid (70 Jahre), Heidi Spelsberg (60 Jahre), Hans-Peter Schimmelpfennig, Ingrid Osenberg und Petra Ebbinghaus (alle 50 Jahre).

Es gab am Sonntag aber auch noch ein weiteres Jubiläum zu feiern, wie Pfarrerin Maria Kluge sagte: „Es sind heute auch Margit und Rüdiger Boye bei uns zu Gast. Das Paar hat vor 50 Jahren in der Dorfkirche Remlingrade geheiratet“, sagte Kluge. Heute lebe das Paar zwar in Brasilien, sei aber zur Feier der Goldenen Hochzeit zurück in die alte Heimat gekommen. Kluge spendete dem Jubelpaar vor der Predigt auf dessen Wunsch noch einmal den Trausegen. „Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt“, zitierte Kluge aus dem Matthäusevangelium, ehe sie dem Paar die Hand auflegte und den Segen spendete.

Pfarrerin Kluge freute sich aber auch sichtlich darüber, die anderen Jubilare in der Dorfkirche begrüßen zu können: „Wir feiern diesen Gottesdienst wie jeden Gottesdienst - als Fest des Lebens“, sagte Kluge. In ihrer Predigt ging sie zunächst auf das Bibelwort über den äthiopischen Kämmerer ein, der sich von Gottes Wort und Liebe leiten lässt und schließlich getauft wird. „Gott ist präsent in jedem, der zu glauben vermag“, sagte Kluge.

Ein wenig traurig war sie indes über die Resonanz auf die Einladung zur Jubelkonfirmation: „Viele waren eingeladen, einige waren bereits verstorben, einige hingegen verzogen und somit nicht mehr erreichbar, einige haben auch abgesagt – aber die meisten haben gar nicht reagiert, was ich persönlich sehr schade finde“, erklärte die Pfarrerin.

Aber für diejenigen, die gekommen waren, war es dennoch ein sehr feierlicher und bewegender Moment. Denn sie wurden namentlich aufgerufen und bekamen von Kluge nicht nur den jeweiligen Konfirmationsspruch von damals vorgelesen, sondern dazu auch den Segen ausgesprochen und eine Ehrennadel angesteckt.

Im Anschluss an den Gottesdienst ging es für die Jubilare und ihre Partner noch ins Gemeindehaus in Herkingrade. Dort gab es nicht nur ein gemeinsames Mittagessen, sondern auch die Gelegenheit, sich in angenehmer Atmosphäre zu unterhalten und Erinnerungen an die eigene Konfirmation auszutauschen.

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