Feuer in Radevormwald Feuerwehr räumt Mehrfamilienhaus

Radevormwald · Kellerbrand an der Karl-Goerdeler-Straße. Brandrauchmelder wecken die Bewohner.

 Einsatz für die Feuerwehr in der Karl-Goerdeler-Straße.

Einsatz für die Feuerwehr in der Karl-Goerdeler-Straße.

Foto: Christoph Reichwein (REI)/Reichwein, Christoph (crei)

Der Alarmruf kam gegen 1.30 Uhr. Kellerbrand in der Karl-Goerdeler-Straße 1, hieß es da von der Leitstelle. Einsatzleiter Heiko Balve, der mit dem Löschzug Stadt ausrückte, ließ gleich die Einheit Herbeck alarmieren: „Zu dem Zeitpunkt war für uns unklar, ob Menschen in Gefahr sind.“ Das war sicher eine richtige Entscheidung, denn der eigentlich harmlose Kellerbrand sorgte für eine starke Rauchentwicklung im Treppenhaus. Etwa zwölf bis 15 Personen waren eigenständig ins Freie geflüchtet.

Als die Feuerwehr eintraf, standen schon viele Bewohner, dünn bekleidet, vor dem Gebäude. „Die Brandrauchmelder, die im Treppenhaus verteilt waren, hatten die Bewohner geweckt und damit rechtzeitig alarmiert“, sagte Balve. Der schrille Ton war immer noch zu hören, als die Feuerwehrleute unter Atemschutz durch den dichten Rauch ins Gebäude gingen. Ein Trupp Richtung Keller, wo ein offenes Feuer für den Qualm sorgte: Dort brannten Kartonagen und Dachlatten. „Eigentlich ein kleiner Kellerbrand“, so Balve, der aber für eine kräftige Rauchentwicklung sorgte. So stürmten weitere Trupps in die oberen Etagen, denn dort, so hatten sie erfahren, waren zwei Personen. Eine begleiteten die Feuerwehrleute zum Ausgang, eine zweite Person musste gewaltsam aus der Wohnung geholt werden: Sie brachen die Tür auf, weil die Person nichts mitbekommen hatte.

Laut Balve wurde eine Familie mit Kindern vorsorglich ins Krankenhaus gebracht – sie waren durch das stark verqualmte Treppenhaus gelaufen. Die Feuerwehr lüftete das Treppenhaus durch, so dass es rauchfrei wurde. Die Bewohner kehrten anschließend in Begleitung der Feuerwehr in Wohnungen zurück. Die Räume waren zuvor kontrolliert worden, ob sie rauchfrei waren.

Die Brandursache ist unklar. Ein Kellerverschlag wurde beschlagnahmt. Die Brandermittler der Kreispolizei werden heute den Brandort begutachten.

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