Der soll auf dem Gelände der Bezirkssportanlage am Norfer Weg entstehen und im wesentlichen mit Hilfe von Spenden und Sponsoren finanziert werden – was dem Antrag in der politischen Debatte eine höhere „Überlebenschance“ sichert. Doch der Weg zu diesem Antrag war beschwerlich. Denn obwohl Politiker unterschiedlicher Parteien vorab mit den selben Bürgern gesprochen hatten, die sich ein neues Bewegungsangebot gewünscht haben, kamen sie zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen.

Die SPD war Ende April mit ihrer Reihe der Gesprächsreihe „SPD Neuss im Dialog“ vor Ort zu Gast und diskutierte mit gut 30 Uedesheimern über Verbesserungsvorschläge für den Ort. Als Bürgeranliegen wurden herausgefiltert und in Anträge umgemünzt wurden: Entlastung der Verkehrssituation auf der B9, insektenfreundliche Blühflächen auf städtischen Grundstücken – und ein Bewegungsparcous, den vor allem ältere Uedesheimer nutzen würden. Von einem auf eine Personengruppe reduzierten Bewegungsangebot hielt die CDU wenig, die aus dem Gespräch mit den selben Bürgern den Wunsch nach einem Calisthenics-Park herausgehört hatte. „Training mit dem eigenen Körpergewicht“, fasst der CDU-Stadtverordnete Stefan Crefeld die Besonderheit der Anlage zusammen, die sich auch der SV Uedesheim auf „seiner“ Anlage wünschen würde. Dann könnten ihn auch die Vereinsmitglieder nutzen, sagt Crefeld, der den Wunsch aber auch aus anderen Gründen unterstützt: „Der Park läge in Sichtweite zum Clubhaus, eine soziale Kontrolle wäre gewährleistet.“