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Maßnahmen gegen Stickoxid-Belastung in Neuss Lufthygiene: Stadt verstärkt die Kontrolle von Bussen

Neuss · Um die Lufthygiene zu verbessern, nimmt die Stadt Neuss verstärkt Busse ins Visier.

Umweltdezernent Matthias Welpmann hat eine verstärkte Kontrolle der vor dem Stadtbad wartenden Busse veranlasst. Gegen einen Bus-Unternehmer wurde bereits ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet, da eines seiner Fahrzeuge ohne Schadstoffplakette in der Umweltzone unterwegs war. Das geht aus einer Antwort des Umweltdezernenten auf ein Schreiben der Grünen hervor. Sie hatten Vorschläge zur Verbesserung der Lufthygiene geäußert. Bei der Vergabe von Schulbusfahrten soll in Zukunft ohnehin darauf geachtet werden, dass diese nur mit Bussen der Stufe Euro 5 mit SRC-Technik oder Euro 6 durchgeführt werden dürfen. Insbesondere Fahrten zum Stadtbad und zur Sporthalle der Janusz-Korczak-Gesamtschule hat die Stadt im Auge.

 Roland Kehl ist verkehrspolitischer Sprecher der Grünen.

Roland Kehl ist verkehrspolitischer Sprecher der Grünen.

Foto: LInda Hammer/LH

Für die Grünen ist die Antwort aus dem Rathaus mit den angekündigten Maßnahmen das richtige Signal. „Wir freuen uns, dass zukünftig die Schulbusfahrten in der Innenstadt nur noch mit Bussen der Euro Norm 5 mit SRC-Technik oder Norm 6 durchgeführt und dass auch die Busse, die in die Umweltzone einfahren, daraufhin kontrolliert werden“, erklärt Roland Kehl, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen. Darüber hinaus richtet die Partei den Blick auf Elektroanschlüsse für im Hafen liegende Schiffe. Diese sollten, so der Anstoß der Grünen, sogenannte Landstromanschlüsse anstatt eigene Diesel getriebene Generatoren benutzen. Momentan gibt es einen solchen Landstromanschluss im Bereich zwischen Hafenbecken 4 und 5. Zu wenig, meinen die Grünen, und sehen Handlungsbedarf. Zwar werde dies das Problem der Stickoxid-Belastung nicht insgesamt lösen. Laut Michael Klinkicht, Fraktionsvorsitzender der Grünen, geht es vor allem darum, „einen Beitrag zu leisten, dass in Neuss vielleicht ein Fahrverbot für Diesel-Autos vermieden werden kann.“

(NGZ)
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