Neuss Stadtfest zum Gucken und Schlemmen

Neuss · Trotz Regen am Sonntag: Siebte Ausgabe von "Neuss blüht auf" war ein Erfolg.

 Kurt und Ortrud Hundertmark beobachteten das Geschehen am Samstag auf dem Büchel von einer gemütlichen Bank aus.

Kurt und Ortrud Hundertmark beobachteten das Geschehen am Samstag auf dem Büchel von einer gemütlichen Bank aus.

Foto: Woitschützke, Andreas (woi)

Ortrud und Kurt Hundertmark sind echte "Guck-Leute". Das sagt das Ehepaar jedenfalls von sich selbst. Deshalb war eine der hölzernen Sitzbänke, die die Zukunftsinitiative Innenstadt Neuss (ZIN) in der City aufgestellt hat, für die Neusser auch der ideale Ort, um den Trubel des Stadtfestes "Neuss blüht auf" - zunächst mit ein bisschen Abstand - zu beobachten. "Mir hat das alles sehr gut gefallen, es herrschte eine schöne, entspannte Stimmung", sagt Ortrud Hundertmark. "Und", fügt sie hinzu, "das Angebot war riesengroß."

Erstmals hieß es auf dem Markt vor dem Zeughaus am Wochenende "Buongiorno Italia". In 15 Zelten boten Feinkosthändler drei Tage lang Spezialitäten aus den Regionen Italiens an - von Trüffelprodukten aus dem Piemont bis zu Marzipanfrüchten aus Sizilien. Auch der Hauptstraßenzug wurde zur Marktmeile. Citymanager Thomas Werz, der das erste große Stadtfest des Jahres erneut für Neuss Marketing und ZIN organisiert hat, ist mit dem Ergebnis zufrieden. "Der Samstag war der beste Tag, den ,Neuss blüht auf' je erlebt hat", sagt er. Immer hin fand das Fest zum siebten Mal statt. "Über die Jahre entwickelt man ein Gefühl dafür, wie voll die City ist, aber die Organisatoren haben auch die Händler befragt, die das Gefühl bestätigt haben", sagt Werz. Die Idee mit dem italienischen Markt sei eingeschlagen wie eine Bombe.

Den Erfolg vor dem großen Regen am verkaufsoffenen Sonntag bestätigt auch Christoph Napp-Saarbourg, Apotheker und ZIN-Vorstand. "Es waren auch viele Leute von außerhalb da", sagt er. "Grevenbroich, Kaarst, Mönchengladbach, Krefeld, Viersen - also nicht nur aus dem direkten, sondern auch aus dem weiteren Umland. Wir sehen das an Rezepten, die unsere Kunden mitbringen. Und das ist ja auch das, was wir erreichen wollen."

Thomas Werz sieht das ähnlich. "Was die Neusser City braucht, ist ein Alleinstellungsmerkmal", sagt er. "Mit dem italienischen Markt haben wir eines geschaffen. Neuss verkauft sich hervorragend - und zwar als Genießerstadt." Damit scheint klar zu sein: Beim nächsten Stadtfest wird es wieder eine Schlemmermeile geben. "Wir haben die Italiener schon eingeladen", sagt Werz. Wie beim französischen Markt soll es zudem einen zweiten Termin im Herbst geben. "Für weitere Spezialitätenangebote, sagt der Citymanager, "haben wir immer Platz."

(NGZ)
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