Spenden in Grevenbroich Markt für Altkleider bricht ein

Grevenbroich · Gespendete Altkleider helfen Organisationen wie dem Deutschen Roten Kreuz, Projekte zu finanzieren. Der Markt ist jedoch übersättigt, die Preise brechen ein. Ein Grund für die Kleiderflut zu Corona-Zeiten: Viele misten zu Hause aus.

 Vor dem DRK-Gebäude am Flutgraben in Grevenbroich stehen zwei Altkleidercontainer. Brauchbare Kleidungsstücke sollen Menschen in Not zugutekommen.

Vor dem DRK-Gebäude am Flutgraben in Grevenbroich stehen zwei Altkleidercontainer. Brauchbare Kleidungsstücke sollen Menschen in Not zugutekommen.

Foto: Kandzorra, Christian

Fernreisen sind gestrichen. Seit „Corona“ nutzen viele ihre Freizeit, um zu Hause aufzuräumen. Dabei wagen sich einige an ihren Kleidrschrank und misten tüchtig aus, zeitweise sind die Altkleidercontainer beispielsweise des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) vollgestopft mit Säcken alter Kleider. Das DRK macht gegenüber Spendern transparent, was mit den Kleidern geschieht, die in den Containern landen: Einige Stücke werden tatsächlich an Bedürftige weitergegeben, ein großer Teil jedoch wird etwa zu Dämmstoffen oder Putzlappen weiterverarbeitet. Der Erlös aus dem Verkauf der Kleider kommt verschiedenen Projekten zugute, unter anderem der Jugendarbeit.  Aber seit einigen Monaten springt für das DRK kaum noch etwas heraus – obwohl die Zahl der Spenden gestiegen ist.