Neuss Neuss wird Weihnachtsstadt

Neuss · Die Kunden sollen sich wohl und sicher fühlen. Damit das während des Weihnachtsgeschäfts auch gelingt, wurden und werden viele Anstrengungen unternommen. Eine davon ist die erhöhte Präsenz uniformierter Kräfte.

 Bummeln, gucken, kaufen – selbst der Weihnachtsmann hat noch nicht alles.

Bummeln, gucken, kaufen – selbst der Weihnachtsmann hat noch nicht alles.

Foto: A. Woitschützke

Dass Besucher ohne Behinderungen schon mal in die Innenstadt kommen, dafür hat das Tiefbauamt gesorgt. Denn problemlos geht's über die frisch geteerte Jülicher Landstraße hinein ins "Innenleben" – dahin, wo die Geschäfte festlich geschmückt auf die Kundschaft warten. Weihnachten naht.

Lichter Laternen von ZIN, mehr Lichterketten als jemals zuvor, Tannenbäume und zusätzliche von der AWL aufgestellte und von Neuss Marketing mit roten Schleifen verzierte Abfallgefäße fallen zwar auf, doch machen lange nicht allein den Charme der Weihnachts-Einkaufsstadt aus. Handel, Verwaltung, Stadtwerke und auch die Polizei bieten quasi ein "Rundum-Sorglos-Paket" an.

Busse Es fahren mehr Busse ("Takthalbierungen" in der Kernzeit), ein englischer Doppeldeckerbus parkt "Am Konvent" und steht an den Samstagen als Gepäck-Auffänger bereit. Am 4. und 18. Dezember werden Kinder im Familienzentrum St. Quirin betreut. Ebenfalls an den Samstagen, an denen alle Geschäfte bis 20 Uhr geöffnet sind, wird ein Nikolaus im Hauptstraßenzug Geschenke verteilen.

Beamer Die Zukunftsinitiative Innenstadt Neuss wird fünf Beamer installieren, die adventliche Motive auf Häuserwände projizieren, wie deren Vorsitzender Christoph Napp-Saarbourg mitteilt.

Mit einem Umsatz von 178 Millionen in den Monaten November/Dezember in Neuss rechnet der Rheinische Einzelhandels- und Dienstleistungsverband, so Geschäftsführerin Nora Timmerbeil. Zwischen 230 und 290 Euro gibt laut einer Umfrage durchschnittlich jeder Kunde für Weihnachtsgeschenke aus. Und dass die auch in die Kassen der Händler wandern, dafür machen sich Polizei, das Bürger- und Ordnungsamt sowie die Stadtwerke stark.

Sicherheit In ihren Bussen, berichtet Stadtwerke-Sprecher Jürgen Scheer, hängen große Plakate mit dem Titel "Vorsicht Taschendiebe". Außerdem sei jeder Bus auch eine rollende Notrufsäule. "Sicherheit durch Sichtbarkeit" wird umgesetzt durch erhöhten Einsatz von uniformierten Kräften und Zivilbeamten. Zusätzlich werden fünf Mitarbeiter des Kommunalen Service-Dienstes auf Streife gehen. Zwar steht Neuss mit bis 390 Fällen von Taschendiebstahl pro Jahr ziemlich am Ende einer langen Städtereihe in Nordrhein-Westfalen, dennoch "müssen wir immer wieder aufklären und warnen", sagt Heinz-Walter Tieves, Leiter der Neusser Polizeiwache. Die Polizeianlaufstelle wird auch an Samstagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet sein, die mobile Wache hat ihren Einsatz auf dem Hauptstraßenzug.

Parken 4600 Parkplätze warten in der Innenstadt auf Autos. Politessen zeigen den Weg dorthin. Und damit die Besucher nicht durch zu hohe Parkkosten abgeschreckt werden, gibt es in vielen Geschäften Erstattungskarten im Wert von 70 Cent das Stück. Wer also genug einkauft, bekommt viele Karten und parkt schließlich kostenlos.

(NGZ)
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