Programm in Neuss Museum gibt „Lebenszeichen“ zur Kulturnacht

Neuss · An 26 Orten gibt es am Samstag, 24. September, Einiges aus den Bereichen Kunst, Musik, Tanz, Theater, Film und Literatur zu entdecken: Das Programm der 17. Kulturnacht klingt vielversprechend – und auch das Museum ruft sich in Erinnerung.

 Kulturdezernentin Christiane Zangs, Esther Klose vom Kulturamt und Museumsdirektorin Uta Husmeier-Schirlitz stellten im Gartensaal das neue Programm vor.   Foto: Urbig

Kulturdezernentin Christiane Zangs, Esther Klose vom Kulturamt und Museumsdirektorin Uta Husmeier-Schirlitz stellten im Gartensaal das neue Programm vor. Foto: Urbig

Foto: Natalie Urbig

Baulärm erschüttert den Gartensaal des Clemens-Sels-Museums. Dort sind die Kulturdezernentin Christiane Zangs, Museumsdirektorin Uta Husmeier-Schirlitz und Esther Klose vom Kulturamt zusammengekommen, um das Programm der Neusser Kulturnacht vorzustellen. Wenn am Samstag, 24. September, die Dämmerung einsetzt, können Kulturfreunde wieder ausschwärmen und Einiges entdecken. 27 Einrichtungen (darunter städtische und nicht städtische) bieten zwischen 17 und 23 Uhr ein insgesamt neunstündiges Programm an: Es gibt Ausstellungen, Filme, Lesungen, Schauspiel, Comedy, Konzerte, Vorträge und vieles mehr. „Die Veranstaltung ist immer auch ein Kaleidoskop der Neusser Kulturszene“, sagt Zangs. Und da zeitgleich die Nacht der Jugendkultur in ganz NRW gefeiert wird, haben das InKult, das Rheinische Landestheater, die Stadtbibliothek und das Theater am Schlachthof noch ein Angebot speziell für Jugendliche auf die Beine gestellt.

Dass das Programm der 17. Kulturnacht, die zugleich die letzte unter Christiane Zangs ist, im Clemens-Sels-Museum präsentiert wurde, ist kein Zufall. Denn zu diesem Anlass wird das Museum erstmals seit dem Starkregen im Mai seine Türen wieder für Besucher öffnen. „Wir wollen damit ein erstes Lebenszeichen von uns geben, ein Signal setzen, dass wir wieder auf dem Weg zurück sind“, sagt Uta Husmeier-Schirlitz. Eine Ausstellung wird es zur Kulturnacht zwar noch nicht geben – doch gibt es im Gartensaal des Museums mit einem Kaffee-Wagen, einer Mitmachaktion und Coffee-Jazz einen kleinen Ausblick auf die Kaffee-Ausstellung, deren Eröffnung wegen des Hochwassers abgesagt werden musste. Doch ein neuer Termin ist schon angesetzt: „Unser richtiges Comeback planen wir für den 6. November“, sagt Husmeier-Schirlitz. Bis dahin gibt es noch Einiges zu tun – und für all diejenigen, die sich fragen, was in der Zwischenzeit im Museum passiert ist, hat das Team eine Slideshow erstellt, die in der Kulturnacht im Foyer zu sehen ist.

 Auch in diesem Jahr wird zur Neusser Kulturnacht im Botanischen Garten einiges geboten: Illuminierte Kunstwerke treffen dort auf Lesungen und Konzerte, für Kinder gibt es einen Lichtschwertkurs.

Auch in diesem Jahr wird zur Neusser Kulturnacht im Botanischen Garten einiges geboten: Illuminierte Kunstwerke treffen dort auf Lesungen und Konzerte, für Kinder gibt es einen Lichtschwertkurs.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Um die kostenfreien Angebote der Kulturnacht bestmöglich auszunutzen, empfiehlt es sich, im Vorfeld einen Plan aufzustellen. Wer sich zum Beispiel für eine Ausstellungsführung oder Performance in der Holzheimer Galerie „amschatzhaus“ interessiert oder eine Veranstaltung im Kulturraum Hombroich mit Raketenstation, Skulpturenhalle und Feld-Haus besuchen möchte, kann dafür einen kostenlosen Shuttle-Service in Anspruch nehmen. Gebündelt gibt es auch Einiges im Botanischen Garten zu entdecken: Dort werden die Werke von Neusser Kunstschaffenden illuminiert, Schauspielende des Rheinischen Landestheaters tragen dort literarische Texte vor und die beiden Musiker von der Kammerakademie, Jürgen Grözinger und Antonis Anissegos, laden zu einer musikalischen Klangreise. Für Kinder gibt es einen Lichtschwerkurs.

Wer durch das üppige Programmheft blättert, wird neben einigen Mitmachaktionen (Impro-Theater, ein Backkurs, Mitsingkonzerte oder Escape-Room) auch viele Veranstaltungen finden, die einen Einblick hinter die Kulissen der jeweiligen Institution gewähren. Wie ein roter Faden ziehen sich dabei die Auftritte des preisgekrönten Jazzklarinettisten Lajos Dudas durch das Heft: Er besucht im Laufe des Abends verschiedene Orte, um in Wandelkonzerten eine Kostprobe zu geben.

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