Rheumakranke Menschen brauchen warmes Wasser. Darauf weit Anne Tolls von der Arbeitsgemeinschaft Neuss der Deutschen Rheuma-Liga hin, in der 350 Menschen organisiert sind. Zu ihrem Angebotsspektrum gehören seit der Gründung im Mai 1982 neben Gruppen für Trockengymnastik auch solche, die mit Wassergymnastik schonende Bewegungsübungen anbieten, die einer Versteifung der Gelenke vorbeugen. Das gehe nur bei Wassertemperaturen von 30 Grad, sagt Tolls, „eine kältere Temperatur ist keine Alternative“. Doch das Aufheizen des Wassers wird täglich teurer – eine kaum bekannte Facette der Energiekrise.

Auf solche Dinge hinzuweisen, gehört auch zur Aufgabe der Arbeitsgemeinschaft, die sich im 40. Jahr ihres Bestehens am Selbsthilfetag, der am 24. September begangen wird, von 11 bis 14 Uhr vor dem Rathaus präsentiert. Wer will, kann die Gruppe und ihr Angebot an medizinischen Treffs, Ausflügen und anderen Formen der gemeinsamen Freizeitgestaltung kennenlernen und findet vielleicht sogar gefallen daran, sich im Verein ehrenamtlich zu engagieren. „40 Jahre Engagement für Rheumakranke in Neuss waren nur möglich“, so Tolls, „weil immer wieder Betroffene den Faden aufgenommen haben.“