Neuss/Hückelhoven Messerstecher nach Sprung vom Balkon weiter in Klinik

Neuss/Hückelhoven · Jürgen W. liegt noch immer auf der Intensivstation eines Düsseldorfer Krankenhauses, doch sein Zustand scheint - so zumindest die Auskunft der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach - stabil zu sein.

Mann springt nach Messerattacke vom Balkon
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Vernehmen aber konnte Carola Guddat den 68-jährigen Mann nicht, der am Freitag vor drei Wochen zuerst versucht haben soll, seine 61-jährige Lebensgefährtin in deren Wohnung in Hückelhoven umzubringen, bevor er sich vom Balkon seiner Wohnung am Hubertusweg stürzte. Und es sei auch nicht abzuschätzen, so die ermittelnde Staatsanwältin, ob er überhaupt jemals wieder vernehmungsfähig sein wird.

Beziehungsstreit

Das Opfer des Messerangriffs wurde erheblich verletzt, schwebte aber nur kurzzeitig in akuter Lebensgefahr. Auch nach Anhörung dieser Frau geht Guddat mit Sicherheit davon aus, dass es sich bei der Tat in einem Mehrfamilienhaus an der Rheinstraße in Hückelhoven um den blutigen Höhepunkt eines Beziehungsstreites handelt. Genauso überzeugt ist sie davon, dass der Sprung des 68-Jährigen aus dem siebten Stock eines Hochhauses am Hubertusweg in Reuschenberg ein ernsthafter Suizidversuch im Zusammenhang mit dieser Tat war. "Erstaunlich, dass er den Sprung aus dieser Höhe überhaupt überleben konnte", meint Guddat.

Die Wohnung, die der pensionierte Chauffeur und Berufskraftfahrer W. seit mehr als zehn Jahren im obersten Stockwerk dieses Mehrfamilienhauses bewohnt hat, soll demnächst aufgelöst werden. Das teilte ein Mitarbeiter der Immobilienverwaltungsgesellschaft Wilhem Josten Söhne GmbH (Wijo) als Vermieter mit. Um das 44 Quadratmeter große Appartement würden sich Angehörige des 68-Jährigen kümmern, hieß es.

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