Nettetal Plätze auch für Kinder unter 3

Nettetal · Die Pläne für einen neuen Kindergarten in Lobberich nehmen auch dank des Konjunkturpaketes II konkrete Formen an. Auf einer Bürgerversammlung erklärte die Stadt die geplante Änderung im Bebauungsplan.

Der neue Kindergarten der Bongartzstiftung soll seine neue Heimat an der Ecke Mühlenstraße/Caudebec-Ring finden. Dort auf dem Gelände, auf dem momentan unter anderem noch ein Bolzplatz steht, soll der Kindergarten mit einer Gesamtfläche von 3700 Quadratmetern entstehen. Vier Gruppen mit U3-Betreuung sind geplant. Gebaut werden soll nach den modernsten Vorgaben, so bekommt jede Gruppe zwei Gruppenzusatzräume.

Bäume sollen erhalten bleiben

Susanne Fritzsche, Technische Beigeordnete der Stadt Nettetal, betonte, dass man in der Planung darauf geachtet hat, einen Teil der großen Bäume erhalten zu wollen: "Hier soll dann ein Waldspielbereich entstehen, so zumindest ist es der Wunsch. Letztendlich entscheidet die Bongartzstiftung über die Gestaltung des Geländes. Im südlichen Bereich, des Grundstücks bleibt der Bolzplatz erhalten. Wir werden zum Kindergarten hin einen großen Zaun bauen und noch etwas für die Lärmdämmung pflanzen." Auch ist es angedacht, dass die Kindergartenkinder morgens schon mal für Bewegungsspiel auf den Bolzplatz gehen.

Das eingeschossige Gebäude wird von der Mühlenstraße her erschlossen. Auch weil hier der Verkehr nicht so gefährlich ist, als wenn man das Grundstück über den Caudebec-Ring angeht. Es entstehen sechs Pkw-Stellplätze, doppelt so viele wie vom Gesetzgeber gefordert, zwei davon behindertengerecht, und Platz für Fahrräder. Finanziert wird das Projekt auf drei Stufen. Zum einen beteiligt sich die Bongartzstiftung, zum anderen kommt Geld vom Bund über das Konjunkturpaket II. Das Geld aus dem Paket kann verwendet werden, da maximal 28 Plätze für die U3-Betreuung entstehen, welche wiederum über das Land NRW gefördert werden.

"Wir können den Kindergarten nur deswegen bauen, weil wir die Gelder über das Konjunkturpaket bekommen, ohne diese Förderung wäre das ganze nicht möglich", erklärte Hans-Willi Troost. Für Harald Post ist das Projekt "ein Gewinn für Lobberich, weil dann alle Teile mit Kindergartenplätzen versorgt sind".

Enttäuscht über geringes Interesse

Susanne Fritzsche zeigte sich etwas enttäuscht vom geringen Zuspruch der Bürger zur Versammlung, hofft aber gleichzeitig dass die Bürger positiv über das Projekt für die Betreuung sprechen werden. Und Christian Stein wäre gerne noch einmal Kind in einem so tollen Kindergarten.

(RP)
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