Neuhaus, der noch bei den Junioren fechten darf, ging hochmotiviert an seine Aufgaben heran. "Matthias hat hier nichts zu verlieren und kann ganz befreit auf die Bahn gehen", so Trainer Herbert Wagner vor dem Turnier. Nach diesem Motto bestritt Neuhaus seine Vorrunde. Er ließ seinen sechs Gegnern nicht den Hauch einer Chance. In der Runde der letzten 64 traf er dann auf Thomas Kletschkowski aus Oberalster, den er deutlich mit 15:6 in die Schranken wies. Danach traf er auf einen alten Mannschaftskameraden. Gegen Aljoscha Gollan, der mittlerweile für den OFC Bonn startet, musste sich Neuhaus nach großartigem Kampf geschlagen geben. Letztlich landete Matthias Neuhaus auf einem beachtlichen 20. Rang. "Matti kann mit erhobenem Haupt nach Hause fahren", freute sich Wagner. Gollan belegte im Endklassement Rang 13.

Eine tolle Vorstellung bot auch Hannah Fenger. Die ehemalige WM- und EM-Teinehmerin verbringt seit Beginn ihrer Studiums nur noch wenig Zeit mit dem Training, dennoch schaffte sie die DM-Qualifikation. Ohne nennenswerte Probleme absolvierte Fenger ihre Vorrunde. Auch in der Runde der letzten 64 hatte sie beim 15 :10 gegen Kari Weiner aus Burgsteinfurt wenig Mühe. Im Anschluss traf sie jedoch auf Sandra Bingenheimer aus Tauberbischofsheim, die sich in der deutschen Rangliste auf Rang drei befindet. Gegen die spätere Vizemeisterin konnte Fenger lange Zeit gut mithalten und bot den Zuschauern ein spannendes Gefecht. Am Ende musste sie sich jedoch knapp mit 11:15 geschlagen geben und landete auf Rang 27. "Hannah hat das Fechten nicht verlernt", betonte Trainer Matthias Block.

Luise Greiffer, eigentlich noch bei den Juniorinnen am Start, wusste ebenfalls zu überzeugen. Für sie waren vier Siege in der Vorrunde und das Erreichen der Hauptrunde bereits ein Erfolg. In der Runde der letzten 64 traf sie dann in Gesatlt von Natasha Gollan auch auf eine ehemalige Vereinskameradin. Am Ende hatte Greiffer das Nachsehen, erreichte mit Rang 34 jedoch ein zufriedenstellendes Ergebnis. Gollan schied dann in der nächsten Runde aus und musste sich mit Rang 31 begnügen. Elisa Bader, die ebenfalls noch bei den Juniorinnen an den Start gehen darf, erreichte mit zwei Siegen in der Vorrunde auch die Hauptrunde der letzten 64 Fechterinnen. Dort wartete eine sehr schwere Aufgabe, denn sie traf auf die Lokalmatadorin Eva Hampel, die Rang acht der Rangliste belegt. Bader unterlag erwartungsgemäß und landete auf Rang 57.