Handball Mehr spielerische Akzente setzen

Handball · Die Handballerinnen des TuS Lintfort bestreiten in der Dritten Liga ihr erstes Auswärtsspiel und reisen morgen zum Aufsteiger TG Konz. Dabei steht hinter dem Einsatz von Felicia Idelberger noch ein großes Fragezeichen.

 Im Heimspiel gegen Mainz-Bretzenheim gelang den Handballerinnen des TuS Lintfort, hier mit Prudence Kinlend am Ball, ein guter Saisonstart. Morgen wollen sie bei der TG Konz nachlegen.

Im Heimspiel gegen Mainz-Bretzenheim gelang den Handballerinnen des TuS Lintfort, hier mit Prudence Kinlend am Ball, ein guter Saisonstart. Morgen wollen sie bei der TG Konz nachlegen.

Foto: R. Hohl

Nach dem erfolgreichen Auftakt gegen Mainz-Bretzenheim stehen die Handballfrauen des TuS Lintfort morgen um 19.30 Uhr vor ihrer ersten Auswärtsaufgabe in der Dritten Liga. Die Reise geht an die luxemburgische Grenze zum Aufsteiger TG Konz. Die Klosterstädterinnen machen sich ab 14 Uhr, Abfahrt ist an der Sporthalle an der Eyller Straße, mit einem Reisebus auf den Weg und bieten Fans die Gelegenheit zur Mitreise. Mit der Ankunft in Kamp-Lintfort wird allerdings erst nach Mitternacht gerechnet.

Nach dem Aufstieg haben sich die Gastgeberinnen mit Lisa Rolinger (DJK MJC Trier II) und Petra Pfannkuchen (HSG Freiburg) verstärkt, zwei Spielerinnen, die bereits in höheren Ligen Erfahrungen sammeln konnten. Ansonsten kann die TG auf ein eingespieltes Team zurückgreifen. "Das Spiel in Konz wird ganz bestimmt keine einfache Aufgabe", glaubt Bettina Grenz-Klein, Trainerin des TuS Lintfort. "Ein Aufsteiger geht immer besonders motiviert in eine neue Saison, ganz besonders vor heimischem Publikum." Hinzu kommt noch, dass es die erste Begegnung für die Gastgeberinnen ist, denn beim Ligastart hatten sie spielfrei. Das ist auch der Grund, warum Bettina Grenz-Klein nicht viel über den Gegner weiß. Es ist Usus, dass die Trainer zwar nach den Spielen ihre Aufzeichnungen austauschen, aber von Konz gibt es eben noch kein Filmmaterial.

Verzichten müssen die Lintforterinnen weiterhin auf die Langzeitverletzten Sarah Jezierski und Alina Gassen, aber auch hinter dem Einsatz von Felicia Idelberger steht ein großes Fragezeichen. In der Partie gegen Mainz bekam die Rückraumspielerin einen Pferdekuss, der ihr sehr zu schaffen macht. Montag war sie noch nicht einmal in der Lage, Auto zu fahren. Damit eine Chance auf ihren Einsatz besteht, wurde sie in dieser Woche geschont und wird heute von den Physiotherapeuten noch einmal gründlich behandelt.

Die Lintforterinnen können jedenfalls jede Spielerin gebrauchen, denn beim gegen Mainz war noch ein wenig Sand im Getriebe. "Wir haben kaum spielerische Akzente gesetzt, was sich unbedingt ändern muss", betont die Trainerin. "Außerdem muss die Last im Angriff auf mehrere Schultern verteilt werden. Wir können von Vanessa Idelberger kaum erwarten, immer so ein tolles Spiel abzuliefern. Aber auch in der Abwehr gibt es noch Verbesserungsmöglichkeiten. Wir müssen agieren und nicht auf die gegnerischen Spielerinnen reagieren." Als positive Attribute ihres Teams hob sie die kämpferische Einstellung, den permanenten Siegeswillen und den Glauben an die eigene Mannschaft hervor.

(ut)
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