Lokalsport GSV-Frauen stürmen an die Tabellenspitze

Moers · Ein klarer 7:3-Erfolg gegen Siegen, die Konkurrenz patzt – so wird Moers der neue Spitzenreiter.

 Die zweifache Torschützin Sarah Stroot (am Ball) trug maßgeblich zum Moerser 7:3-Erfolg bei.

Die zweifache Torschützin Sarah Stroot (am Ball) trug maßgeblich zum Moerser 7:3-Erfolg bei.

Foto: Klaus Dieker

Diese Tabelle werden sich die Fußballfrauen des GSV Moers ausschneiden und immer wieder anschauen. Nach dem 7:3 (1:1)-Erfolg über die Sportfreunde Siegen und diversen Ausrutschern der Konkurrenz sind die Moerserinnen Spitzenreiter der Regionalliga West. Der Weg zum Ligagipfel kommt nicht von ungefähr. Schon seit Saisonbeginn zeigt das Team eine stetige Leistungssteigerung. Kaum vorstellbar, dass der GSV erst am letzten Spieltag der letzten Serie den Klassenerhalt unter Dach und Fach gebracht hat.

Sieben geschossene Tore, da muss man lange zurück erinnern, wann die Moerserinnen einmal so viele Tore in einem Regionalliga-Spiel erzielt hatten. "Der Erfolg ist umso bemerkenswerter, da wir mit Dorthe Engbers und Melanie Kronen zwei wichtige Spielerinnen nicht an Bord hatten", meinte GSV-Trainer Friedel Baumann. Dafür ließ er Kira Klemmer, eine gelernte Torhüterin, als Verteidigerin auflaufen.

Bei aller Euphorie – die Moerserinnen halten den Ball flach. "Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert, und wenn man sieht, welches Potenzial in der Mannschaft schlummert, dann kann es eigentlich nur nach vorn gehen", meinte Baumann nach dem Abpfiff. "Viele unserer Spielerinnen sind noch jung, da gibt es noch Welpenschutz", schmunzelte er und ging frohen Mutes in die Kabine. Eigentlich war zur Pause mit einer derartigen Torflut nicht zu rechnen. Die Moerserinnen schlugen mit eigenen Treffern nach den jeweiligen Siegener Toren zum zwischenzeitlichen Ausgleich zurück, und Janina Vogt ebnete mit ihren Toren zum 4:3 und 5:3 den Weg zum klaren Sieg.

Bereits in der ersten Halbzeit ließen die Gastgeberinnen zahlreiche Chancen liegen. "Ein erkennbares Manko, an dem wir für die Zukunft arbeiten müssen", stellte Baumann fest. Am Sieg der Moerserinnen gab es jedoch keine Zweifel. Für den Grafschafter Tross geht es am nächsten Wochenende zum Gastspiel beim Tabellenletzten in Recklinghausen.

(js)
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