Handball TuS baut in Gedern auf Greijseels und Kinlend

Kamp-Lintfort · Die Lintforter Drittliga-Handballerinnen nehmen beim Schlusslicht HSG Gedern/Nidda erstmals in der Saison die Favoritenrolle ein.

 Gegen die HSG Gedern/Nidda soll Prudence Kinlend ein Comeback in der Mannschaft des TuS Lintfort feiern.

Gegen die HSG Gedern/Nidda soll Prudence Kinlend ein Comeback in der Mannschaft des TuS Lintfort feiern.

Foto: H.-U. Kress

Nach zwei überraschenden Siegen zum Saisonauftakt in Fritzlar und gegen Mainz steht für die Handballfrauen des TuS Lintfort schon morgen die Partie bei der HSG Gedern/Nidda auf dem Programm. Erstmalig sind die Klosterstädterinnen dabei in der Rolle des Favoriten. "Bisher waren wir der Underdog", betont die Lintforter Trainerin Bettina Grenz-Klein. "Ich bin gespannt, wie meine Mannschaft mit dieser neuen Rolle umgehen wird."

Während die Lintfortert neben Sulzbach/Leidersbach und Beyeröhde zu den drei noch verlustpunktfreien Teams in der Liga zählt, ist der Start für die Gastgeberinnen kräftig daneben gegangen.

Nach der 23:35-Niederlage gegen die Zweitvertretung von Borussia Dortmund und der 24:38-Klatsche in Kleenheim sind sie im Besitz der Roten Laterne. Die kämpferische Einstellung war in den ersten beiden Begegnungen das große Plus des TuS. Bleibt abzuwarten, ob diese Eigenschaft nur dann genutzt wird, wenn es gegen vermeintlich stärkere Mannschaften geht, oder ob sie auch zum Tragen kommt, wenn man gegen Teams antritt, wo ein Sieg eingeplant ist. "Eigentlich müssen wir beide Punkte mit nach Hause nehmen", fordert Bettina Grenz-Klein.

"Allerdings habe ich doch leichte Bauchschmerzen, denn gegenüber der letzten Saison hat sich Gedern personell kaum verändert." Als der TuS in der vorigen Spielzeit bei der HSG antrat, endete die Vorstellung in einem Fiasko. Gedern steckte mitten im Abstiegskampf und Lintfort war auf dem besten Weg, sich im oberen Tabellendrittel festzusetzen.

Auch damals waren die Klosterstädterinnen das favorisierte Team, verloren allerdings mit 26:28. Damit es nicht erneut ein böses Erwachen gibt, ist es unabdingbar, aus einer sicheren Abwehr heraus mit hohem Tempo zum Erfolg zu kommen. Zudem würde ein Sieg das nötige Selbstbewusstsein für die kommenden schweren Aufgaben gegen Bascharage (Sonntag, 16 Uhr, Halle Eyller Str.), Beyeröhde, Gräfrath und Kleenheim geben.

Personell hat sich die Situation bei den Gästen deutlich entspannt. Vanessa Dings, die gegen Mainz aushalf, wird ebenso nicht mit von der Partie sein wie die weiterhin verletzte Vanessa Idelberger. Ansonsten kann Bettina Grenz-Klein auf ihren kompletten Kader zurückgreifen, also auch auf Prudence Kinlend und Neuzugang Alina Greijseels (die RP berichtete). Schon nach wenigen Trainingseinheiten war sie integriert. "Alina ist eine Spielerin, die uns sofort weiterhelfen kann", glaubt die Trainerin. "Sie hat sich sehr schnell eingefunden, kann im Rückraum auf allen drei Positionen eingesetzt werden und wird auch die Deckung meistern."

(RP)
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