Fußball Ein Häuflein "Aufrechter" in Veert

Fußball · Der FC Meerfeld bezieht in Homberg eine böse 1:8-Packung. Im Abstiegsduell beim SV Veert muss Preußen Vluyn morgen auf eine halbe Mannschaft verzichten. Auch Fichte Lintfort ist personell gebeutelt, trotzdem sorgt Trainer Hartmut Scholz für spezielle interne Konkurrenz.

 Der Meerfelder Angreifer Martin Brand hätte gestern Abend die 1:0-Führung seiner Mannschaft mit einer Großchance ausbauen können. Später kapitulierte er in Homberg ebenso entkräftet wie seine Teamkameraden. Bild: KDI

Der Meerfelder Angreifer Martin Brand hätte gestern Abend die 1:0-Führung seiner Mannschaft mit einer Großchance ausbauen können. Später kapitulierte er in Homberg ebenso entkräftet wie seine Teamkameraden. Bild: KDI

Foto: Dieker, Klaus

Der FC Meerfeld unterlag gestern Abend im vorgezogenen Punktspiel beim Bezirksliga-Rivalen VfB Homberg II überdeutlich mit 1:8 (1:2) und verharrt damit auf dem achten Tabellenplatz. "Wir sind nach dem Pokalspiel gegen Sonsbeck vor ein paar Tagen mit den Kräften ziemlich am Ende gewesen. Außerdem haben uns heute etliche Spieler aus den unterschiedlichsten Gründen gefehlt", meinte FCM-Trainer Uwe Ansorge. Sein Team ging durch ein Kopfballtor von Marc Braun in Führung, vergab danach sogar weitere Großchancen beispielsweise durch Martin Brand, und musste danach dem munteren Scheibenschießen der Homberger fast tatenlos zuschauen.

Keine Motivationsprobleme

Dagegen tritt die Mannschaft von Fichte Lintfort erst morgen beim stark abstiegsbedrohten SV Walbeck an. "Für uns geht es im restlichen Saisonverlauf nur noch um zwei Aspekte: Erstens wollen wir in den verbleibenden Spielen Spaß an Fußball haben und uns so gut wie möglich verkaufen. Zum zweiten werden wir uns ganz genau anschauen, wer für die nächste Saison bei uns eine Rolle spielen wird. Es darf sich also jeder Spieler noch einmal anstrengen und sich empfehlen", sagt Hartmut Scholz, der Coach der Klosterstädter. Damit beugt er auch jeglichem Zweifel an der Motivationslage vor, die aufkommen könnte, wenn man einen Blick auf die Tabelle wirft. Dort rangiert Fichte auf Platz vier, kann aber nach oben nichts mehr reißen und ist auch weit genug von der Abstiegszone entfernt. Scholz werden im Spargeldorf etliche Akteure fehlen, dennoch hofft er auf einen Auswärtserfolg, obwohl die Gastgeber alles daran setzen werden, ihrerseits zu punkten.

Ähnlich wie die Walbecker kämpfen auch die Preußen aus Vluyn um jeden Zähler. Im Auswärtsspiel beim SV Veert wird es Abstiegskampf pur zu sehen geben, denn auch die Gelderner Vorstädter sind mit sechs Punkten Vorsprung auf die Vluyner noch längst nicht aller Sorgen ledig. Das Team von Train er Uwe Tschuschke ist auf dem 14. Rang positioniert, was in der Endabrechnung nicht für einen Verbleib in der Klasse ausreichen würde. Zu allem Überfluss fährt er auch mit nur elf "Aufrechten" aus seinem Bezirksliga-Kader nach Veert. "Der Rest ist verletzt, muss arbeiten, befindet sich auf Klassenfahrt oder ist sonstwie verhindert. Drei Spieler aus der Reserve sind dabei – das war's", so Tschuschke, dem trotzdem der Optimismus nicht abhanden gekommen ist. "Wir haben zuletzt gegen Sevelen und in Walbeck gepunktet und damit bewiesen, dass wir uns noch lange nicht aufgegeben haben", sagt er.

(RP)
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