Die Abwehr ist das Sorgenkind

Drei Spieltage sind in der Handball-Verbandsliga noch zu absolvieren. Die hiesigen Mannschaften Moerser Adler HSG, SV Neukirchen und HSG Vennikel wollen sich mit Anstand aus der Saison verabschieden.

Der Countdown läuft, denn in der Handball-Verbandsliga sind bis zum Saisonende nur noch drei Spieltage zu absolvieren. Bei den Moerser Adlern HSG ist gegen die HSG Mülheim am Sonntag Wiedergutmachung angesagt. "In Mülheim (27:30, Anm. der Red.) haben wir wohl unser schlechtestes Spiel in dieser Saison gemacht und letzte Woche in Hüls (32:35) haben wir auch nicht gerade toll gespielt. Diese Scharten gilt es nun wieder ausmerzen", fordert der Moerser Trainer Dieter Lau.

Defizite hat er in der Abwehr fest gemacht und aus diesem Grund war die Deckungsarbeit auch der Schwerpunkt bei den Trainingseinheiten in dieser Woche. "Abwehr bedeutet Kampf und tut auch meistens weh. Zuletzt haben wir einfach viel zu viele Gegentreffer kassiert", betont Lau, der bis zum Saisonende auf seinen Abwehrchef Henrik Bullermann (Schulterverletzung) verzichten muss. "Über den Angriff mache ich mir weniger Sorgen, wir sind immer in der Lage um die 30 Tore zu erzielen." Gegen Mülheim wollen die Gastgeber dem Spiel ihren Stempel aufdrücken und sich nicht am Gegner orientieren, denn dann könne und werde man auch gewinnen. Dafür gilt es allerdings die Wirkungskreise des Mülheimer Rückraums einzuengen und genau an diesem Punkt ist die Abwehr der Moerser gefragt.

Bali statt Schwafheim

Im Lokalderby beim TV Schwafheim muss der SV Neukirchen am Samstag auf seinen Spielertrainer Björn Baar verzichten, der beruflich verhindert ist. Für ihn übernehmen Frank Bauhaus und Thorsten Giesbertz das Kommando auf der Neukirchener Bank. Außerdem wird Rückraumspieler Lars Schweers ausfallen, der momentan auf auf der Südseeinsel Bali urlaubt. "Auch wenn wir den Klassenerhalt jetzt in trockenen Tüchern haben, so erwarte ich dass die Mannschaft nicht nachlässt und in den letzten Spielen noch einmal alles aus sich heraus holt", fordert Baar. "Wir haben die individuellen Fähigkeiten und die mannschaftliche Stärke, um auch in Schwafheim bestehen zu können. Eine gute Deckungsarbeit und eine konzentrierte Angriffsleistung, dann haben wir gute Chancen."

Die Schwafheimer werden sich allerdings für die 18:23-Niederlage rehabilitieren wollen, als sie nicht ihren besten Tag erwischten. Für den SVN gilt es insbesondere den Schwafheimer Haupttorschützen Kevin Wiedemann in den Griff zu bekommen. Aber auch die anderen Rückraumspieler dürfen nicht außer Acht gelassen werden.

(ut)
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