Handball Das Zittern hat sich für die Adler gelohnt

Moers · Der Handball-Verbandsligist Moerser Adler HSG schaffte hauchdünn den direkten Klassenerhalt. Aber nur weil der Neusser HV nach einer 20:22-Niederlage gegen die HSG Rheinbach-Wormersdorf in die Dritte Liga aufstieg.

 Energisch, mit viel Zug zum gegnerischen Tor, so präsentierte sich Alexander Sobiech, der laut seines Trainers Tobias Bochwitz das beste Spiel der Saison ablieferte, beim 31:30-Erfolg der Moerser Adler HSG gegen den TV Oppum. Mit neun Toren war Sobiech der erfolgreichste Schütze seines Teams.

Energisch, mit viel Zug zum gegnerischen Tor, so präsentierte sich Alexander Sobiech, der laut seines Trainers Tobias Bochwitz das beste Spiel der Saison ablieferte, beim 31:30-Erfolg der Moerser Adler HSG gegen den TV Oppum. Mit neun Toren war Sobiech der erfolgreichste Schütze seines Teams.

Foto: Klaus Dieker

Bereits vor der Partie gegen den TV Oppum, die die Moerser Adler HSG nach einer kämpferisch vorbildlichen Leistung daheim mit 31:30 (17:17) für sich entschieden, war für die Grafenstädter klar, dass sie in Sachen direkter Klassenerhalt auf fremde Hilfe angewiesen sein würden. Die erste Ernüchterung kam kurz nach dem Abpfiff, denn mit dem 37:32-Erfolg des TV Angermund gegen den TV Lobberich war die erste Hoffnung auf das Verlassen des möglichen Relegationsplatzes dahin.

Nun lagen alle Hoffnungen auf dem Meister der Oberliga Niederrhein, denn würde der Neusser HV in der Aufstiegsrelegation gegen den Mittelrhein-Vertreter HSG Rheinbach-Wormersdorf erfolgreich sein, wäre die Abstiegsrelegation in der Verbandsliga überflüssig. Das Hinspiel gewann Neuss 23:21. Zwar begannen die Partien der Moerser und des NHV zeitgleich, doch als der Sieg gegen Oppum feststand, waren in Neuss noch 15 Minuten beim Zwischenstand von 15:15 zu spielen. Bangend saßen die Moerser Akteure auf dem Spielfeld des Henri-Guidet-Zentrums und warteten auf Neuigkeiten ihrer Geschäftsführers André Schlieder, der telefonischen Kontakt nach Neuss hatte. Betreten wurden die Gesichter, als bekanntwurde, dass Rheinbach zwei Minuten vor dem Abpfiff in Neuss mit 21:19 führte, ein Tor noch für Rheinbach und die Adler hätten nachsitzen müssen. Groß war dann der Jubel, als der Endstand in Neuss feststand. Zwar verloren die Gastgeber mit 20:22, konnten aber dennoch den Aufstieg in die Dritte Liga feiern, weil sie beim 23:21-Auswärtserfolg auf des Gegners Platz einen Treffer mehr erzielt hatten.

In der Partie selber merkte man den Moersern an, dass sie sich unbedingt mit einem Sieg aus der Saison verabschieden wollten. Von der ersten Sekunde an war Kampf Trumpf. Aber Oppum hielten mit allen Mitteln dagegen. Während die Hausherren in der Deckung immer wieder Schwierigkeiten mit Erik Schwartz hatten, wussten sie im Angriff durch schnelles Spiel zu überzeugen und ließen sich auch durch verschiedene taktische Maßnahmen nicht aus dem Konzept bringen. Immer wieder war es Alexander Sobiech, der seine Kollegen mitriss, Verantwortung übernahm und nicht zu bremsen war. Letztlich war er der Garant des Erfolges. "Das war das beste Saisonspiel von Alex", freute sich Spielertrainer Tobias Bochwitz, der wie der Gelobte mit neun Toren der erfolgreichster Schütze an diesem extrem nervenaufreibenden Tag war.

Moerser Torschützen: Sobiech (9), Bochwitz (9/2), Brand, Lange, Planken (je 3), Bullermann und Brand (je 2).

(ut)
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